Wiener Schulen: Allerheiligen‐Hofkirche der Münchner Residenz

Über die Veranstaltung

Der Violinist Gottfried Schneider, der Pianist Siegfried Mauser und die Meisterklassenstudenten der Hochschule für Musik und Theater München präsentieren in der Allerheiligen‐Hofkirche ein Programm, das sich den Werken der Wiener Schulen widmet.

Als letztes kammermusikalisches Werk komponierte Arnold Schönberg 1949 anlässlich seines 75. Geburtstages die einsätzige Fantasie op. 47 für Violine und Klavier, die trotz dodekaphoner Basis ihren klassisch wienerischen Ton nicht verleugnen kann.

Anton Weberns Vier Stücke op. 7 entstammen seiner ersten, produktiven Schaffensphase. Obwohl noch nicht zwölftönig, sind die Grundtendenzen seines Stiles sind hier schon erkennbar: Klangexperimente, chromatische Verdichtung, Knappheit der Formen und extreme Dynamik.

1785 erhielt Wolfgang Amadeus Mozart den Auftrag zu drei Klavierquartetten, doch seine neuartige Vorstellung von der Umsetzung und die hohe Schwierigkeit schreckten seine Zeitgenossen ab. Mit dem Klavierquartett KV 478 beginnt die Kammermusik als Konzergenre.

Das Forellenquintett ist Franz Schuberts populärstes Kammermusikwerk und entstand im Sommer 1819 auf Anregung eines befreundeten Amateurcellisten. Der Variationssatz über das politisch intendierte Lied „Die Forelle“ des sozialkritischen Dichters Christian Friedrich Daniel Schubart wurde zum Namensgeber.

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