Tiefland

Über die Veranstaltung



Eugen d'Alberts tragische Oper entstand nach dem in den Pyrenäen angesiedelten Schauspiel "Terra baixa" (1896) von Angel Guimerà und steht wieder auf dem Spielplan der Volksoper Wien. 

Hader und Streit erwarten den Hirten Pedro, der aus den Bergen ins Tiefland hinabsteigt, um die schöne Marta zu heiraten. Marta ist seit Jahren — unfreiwillig — die Geliebte des mächtigen Grundbesitzers Sebastiano und wurde von diesem zur Hochzeit mit Pedro gezwungen. Sebastiano möchte durch eine Geldheirat seine finanzielle Situation retten, Marta aber weiterhin in der Nähe wissen, damit sie ihm auch in Zukunft gefügig sein kann. Als Pedro die wahren Umstände durchschaut, tötet er Sebastiano im Streit und kehrt mit Marta, die sich inzwischen in Pedro verliebt hat, aus dem "sündigen" Tiefland zurück in die "reine" Bergwelt.

Auf geniale Weise verbindet d'Albert in seiner Musik Wagnersche Klänge mit italienischem Verismo. Er schafft atmosphärische Landschaften von großer Weite ebenso wie große dramatische Opernmomente und eingängige Motive. Eugen d'Albert, einst Schüler von Franz Liszt, war ein glänzender Klaviervirtuose und konnte sich lange Zeit nicht zwischen einer Karriere als Pianist oder Komponist entscheiden. Er hinterließ 24 Opern, erlangte aber allein durch "Tiefland" Weltruhm. Das Werk, am 15. November 1903 in Prag uraufgeführt, erfuhr 1905 eine Umarbeitung, die jetzt auch an der Volksoper zu sehen ist.

Kurzeinführung jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn im Foyer der Galerie mit Chefdramaturgin Dr. Birgit Meyer.

Mit deutschen Übertiteln

 

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