Te Deum

Über die Veranstaltung



Dem Wort des Herrn hat Händel lebenslang vertraut und ihm seine grandiosesten Töne geliehen.

Mit 22 Jahren schuf er in Rom sein monumentales Dixit Dominus, einen Geniestreich von solch unbändiger Energie, wie ihn keine andere Psalmvertonung jener Zeit aufweist: „In allen Zügen seiner Erfindungen war ein solcher Grad von Feuer und Kraft, der sich nimmer mit der sanften Anmut der Italiener vergleichen ließ“, meinte dazu sein erster Biograph John Mainwaring. Dreißig Jahre später ließ Händel dem wilden g‐Moll jenes römischen Psalms das strahlende D‐Dur seines „Dettinger Te Deums“ folgen. Im Glanz der Trompeten durften sich die Londoner sonnen, nachdem König Georg II. höchstpersönlich bei Dettingen am Main einen strahlenden Sieg über die Franzosen erfochten hatte. Doch auch im Augenblick des Triumphs vergaß der große Humanist Händel nicht das Elend der Verwundeten und Gefallenen. Für Nikolaus Harnoncourt sind beide Werke ideale Vorlagen: der feurige „Stile concitato“ des Dixit Dominus wie die verbissene Siegesmusik des Te Deums mit seinen Händel’schen Schattenseiten.

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