Stefan Temmingh: The Gentleman's Flute

Über die Veranstaltung

In der Residenz München erwarten Sie Händel‐Arien und Musik aus dem London des 18. Jahrhunderts.

Mit seinem neuen Projekt "The Gentleman's Flute", das im Herbst 2010 auch auf CD erscheinen wird, will Stefan Temmingh den gesanglichen und sprechenden Charakter der Blockflöte herausheben, ohne dabei die virtuose Seite seines Instrumentes zu vernachlässigen.

England und speziell London waren am Anfang des 18. Jahrhunderts die Hochburg der Blockflötenmusik. Als äußerst beliebtes Instrument kam "The Gentleman’s Flute" überall zum Einsatz, vom adligen Musikliebhaber bis hin zu öffentlichen Kammermusik­aufführungen war sie aus dem Konzertgebrauch nicht wegzudenken. Es war üblich, dass namhafte Interpreten und Komponisten zu beliebten Opernarien und Liedern Instrumentalbearbeitungen schufen, die ebenso populär waren wie die ursprünglichen Fassungen — ein Umstand, der den Opernfan Stefan Temmingh natürlich besonders freut. Damals war die Blockflöte das populärste Instrument für den musizierenden Gentleman, der darauf bei diversen Anlässen zum Beispiel die bekannten Händelarien interpretierte.

Die klangliche Herausforderung, mit der Blockflöte Werke zu interpretieren, die eigentlich für Singstimme geschrieben wurden, nimmt Stefan Temmingh mit Begeisterung an. Er liebt an seinem Instrument, dass der Ton ohne Klappen und Mechanik, sondern im direkten Wechselspiel von Artikulation, Luftstrom und Fingern erzeugt wird. Jeder Hauch bringt sofort spürbar einen Klang hervor — näher kann man als Instrumentalist nicht an die menschliche Stimme herankommen.

Olga Watts, Cembalo
Loredana Gintoli, Barockharfe
Lyndon Watts, Fagott
Axel Wolf, Lauteninstrumente
Domen Marincic, Viola da Gamba
Olga Mishula, Salterio
Stefan Temmingh, Blockflöte und Leitung

Gift card