Roseninsel

Starnberg, Deutschland

Die knapp 2,5 Hektar große Insel, die nur 170 Meter vom Westufer des Starnberger Sees entfernt liegt, hat die Menschen seit jeher durch ihren besonderen landschaftlichen Reiz angezogen. König Maximilian II von Bayern stand ein ruhiges Sommerrefugium vor Augen, als er 1850 Wörth, die einzige Insel im Starnberger See, erwarb und sie zur 'Roseninsel' umgestalten ließ.    In Zusammenarbeit mit dem bedeutendsten deutschen Gartenarchitekten des 19. Jahrhunderts, Peter Joseph Lenné, schuf der Civil‐Ingenieur Franz Jakob Kreuter bis 1853 ein Kleinod der Kunstgeschichte in Bayern: ein pompejanisches Casino inmitten eines Parks, dessen Zentrum ein ovales Rosarium bildet, ein Rosengärtchen aus hunderten von hochstämmigen Duftrosen und einer fünf Meter hohen, blau‐weißen Glassäule in seiner Mitte.    Mit Witz und handwerklichem Geschick schuf Kreuter ein charmantes Capriccio, das als Unikum in die Architekturgeschichte einging — eine kuriose Kreuzung aus italienischer Villa und bayerischem Alpenhaus. Anregung und Vorbild waren für Kreuter und Lenné Schloss Charlottenhof in Potsdam‐Sanssouci mit dem zugehörigen Ensemble aus Rosenparterre, Gärtnerhaus und Römischen Bädern. Während das preußische Vorbild längst in die UNESCO‐Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde, führt die Roseninsel bis heute ein Schattendasein.

Adresse

Roseninsel, Wittelsbacher Park 1, 82340 Starnberg, Deutschland, Google Maps

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