Schwanensee

Über die Veranstaltung

15 Jahre sind vergangen seit die Truppe, unter der künstlerischen Leitung von Wjatscheslaw Gordejew, mit Tschaikowskys 'Schwanensee' im Moskauer Kremlpalast Premiere feierte. Die akrobatisch wie tänzerisch exquisite Inszenierung des Märchens in vier Akten, das die Geschichte von Prinz Siegfried und seiner Schwanenkönigin Odette erzählt, hat über die Jahre nichts von ihrem zauberhaften Charme und ihrer einzigartigen Ausdruckskraft verloren.

Das Russische Staatsballett gehört zu den angesehensten Ballett‐Formationen weltweit und bringt mit 'Schwanensee', das nach Meinung von Experten die Geburtsstunde und zugleich den Höhepunkt des großen Balletts verkörpert, einen Klassiker für Besucher jeden Alters auf Deutschlands Ballettbühnen.

Nach seiner Uraufführung 1877 steigt das Stück von Peter Iljitsch Tschaikowsky, ausgestattet mit einer neuen Choreographie, schon bald zum beliebtesten Handlungsballett aller Zeiten auf. Es schildert die Geschichte von Prinz Siegfried, der, angesichts seiner bevorstehenden Vermählung, von Melancholie gepackt wird. Während der Feierlichkeiten am Vorabend des großen Festballes beschließt er, mit seinen Freunden auf die Jagd zu gehen. Am Ufer des Schwanensees begegnet ihm im Licht des Mondscheins eine Gruppe von Schwänen. Unter ihnen ist auch Odette, eine wunderschöne Schwanenkönigin, in die sich Siegfried sofort verliebt. Nachdem sie ihm vom Fluch des böswilligen Zauberers Rotbart erzählt, der ihr nur des Nachts erlaubt für ein paar Stunden Menschengestalt anzunehmen, schwört der Fürstensohn der schönen Odette ewige Treue, um so den Zauber zu lösen, und verlässt sodann die Lichtung am See. Als er Tags darauf beim großen Festball unter einer Auswahl von adeligen Bewerberinnen seine Braut erwählen soll, meint er unter den Anwesenden seine geliebte Odette erkannt zu haben und hält deshalb um deren Hand an. Bei seiner Zukünftigen handelt es sich jedoch um Odile, die Odettes hemmungslos verführerisches, negatives Ebenbild verkörpert. Während der eifersüchtige Magier Rotbart, ob des gelungenen Betruges, in Feierlaune das Fest verlässt, ist Siegfried am Boden zerstört, als ihm der Treuebruch mit Odette bewusst wird. Er läuft zum mitternächtlichen Schwanensee, berichtet Odette von der gemeinen Täuschung und bittet sie verzweifelt um Verzeihung. Letztendlich siegt die Liebe der Beiden. Es gelingt dem jungen Prinzen nicht nur Odettes Vertrauen wiederzugewinnen, sondern auch den herbeigeeilten Rotbart zu besiegen und so die anderen Schwanenmädchen von ihrer Fluch zu erlösen.

Die brillante dialektische Verknüpfung von körperlicher Form und emotionaler Ausdruckskraft macht 'Schwanensee' zum 'Ballett der Ballette': Eine Handlung, die von großen Gefühlen lebt und mit der Unschuld und Unbeholfenheit seiner anmutigen, in überwältigend schöne Kostüme gehüllten Schwanenmädchen spielt, gepaart mit einer körperlichen Strenge, Disziplin, Präzision und Eleganz, die ihresgleichen sucht. Getreu dem Motto 'Gesten sagen mehr als tausend Worte' gelingt es dem Ensemble mittels ausgereifter Körpersprache und exzellenter tänzerischer Darstellung, den Empfindungen der Charaktere im Einklang mit Tschaikowskys inspirierender Musik eine eindrucksvolle Bühnenpräsenz zu verleihen. Der Perfektionist Wjatscheslaw Gordejew, früher Direktor des berühmten Bolschoi‐Theaters, stellt bei der Suche nach Tänzern und Tänzerinnen für sein Staatsballett allerhöchste Ansprüche. Dass sich diese Arbeitsauffassung letztendlich bewährt, findet nicht nur Peter Martins, der Regisseur des New York City Ballett. Er teilt mit seinem Urteil die Begeisterung der internationalen Presse für die Auftritte des Russischen Staatsballetts und ist voll des Lobes für diesen 'Schwanensee': 'Man sollte alle Ballette 'Schwanensee' nennen. Das Publikum würde kommen.'

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