Schuberts Tragische Sinfonie & Beethovens Tripel mit Andrea Marcon & OCM

Über die Veranstaltung

Im Anschluss an die Feierlichkeiten zum 'Beethovenjahr' wird das Tripelkonzert für Violine, Violoncello und Klavier in C‐Dur, Opus 56, aufgeführt. Damals war es wegen der ungewöhnlichen Kombination eines Streichtrios mit Orchester eine Neuheit und das einzige Konzert von Ludwig van Beethoven für mehr als ein Soloinstrument. Nach seiner Uraufführung im Jahr 1808 gibt es keine Aufzeichnungen über weitere Interpretationen im Leben des Komponisten, und es scheint, dass es vom damaligen Publikum nicht sehr gut aufgenommen wurde.

Das Konzertprogramm wird mit Franz Schuberts Symphonie Nr. 4 abgeschlossen, die 1816 geschrieben wurde, als der Musiker gerade 19 Jahre alt war. Der Spitzname 'Tragisch', den der Autor selbst gegeben hat, lässt falsche Erwartungen an den Charakter des Werkes aufkommen. Die 'Tragik', die Schuberts erste Sinfonie in Moll war, wurde erst 20 Jahre nach seinem Tod veröffentlicht. Musikalisch finden wir Bezüge zu Werken früherer Musiker: Die Anfangsakkorde erinnern an Beethovens eigene Coriolan‐Ouvertüre, und später hören wir Momente, die dem Chaos von Die Schöpfung Joseph Haydns ähneln.

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