Pelleas und Melisande: Deutsche Oper Berlin

Über die Veranstaltung

Erleben Sie Debussy's bekannteste Oper, die sich mit dem selbstzerstörerischen Potential der menschlichen Seele befasst.

"Pelleas und Melisande" ist ein vielschichtiges Werk. Im Zentrum steht die Familiengeschichte des Hauses Allemonde [das ist: allerorten] im Moment ihres Untergangs. Die Angehörigen von vier Generationen sind eng verknüpft mit Krankheit, Tod und Stillstand. An die fremde Mélisande, die einheiratet, knüpft sich aller Hoffnung. Aber die Brüder Golaud und Pelléas verstricken sich beide durch die Liebe zu der Frau, die zwischen ihnen steht und unglücklich ist. Der Dreieckskonflikt, den der alte König Arkel unfähig ist aufzulösen, entlädt sich in brutaler Gewalt gegen die schwangere Mélisande, kulminiert im Brudermord und führt zur Auslöschung des Hauses Allemonde.

Debussy beschreibt musikalisch mit der zentralen Metapher des Meeres und mit dessen verschiedenen elementaren Bewegungen die seelischen Zustände und Konflikte dieser Menschen und erfindet dafür als dramaturgisches Prinzip die Verschlingung von Licht und Dunkelheit.
Allemonde ist ein Ort von heute, ein Ort in uns, in der Realität. Zugleich hat Debussy eine Oper geschaffen, die Allemonde als Bild unserer Seele und diese als Abbild des Kosmischen erfahrbar macht – mit gewaltigen elementaren Kräften und auch der Chance zu einer glücklichen Entfaltung hin.

in französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Besetzung / Stab

Musikalische Leitung: Donald Runnicles
Inszenierung, Bühne, Licht: Marco Arturo Marelli
Kostüme: Dagmar Niefind
Chöre: Thomas Richter

Arkel: Stephen Bronk
Geneviève: Ronnita Miller
Pelléas: Thomas Blondelle
Golaud: Josef Wagner
Mélisande: Jana Kurucová
Yniold: Alexandra Hutton
Ein Arzt: Thomas Lehman

Chor: Chor der Deutschen Oper Berlin
Orchester: Orchester der Deutschen Oper Berlin

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