Orpheus in der Unterwelt

Über die Veranstaltung



Die Volksoper Wien — das wohl bekannteste Operettenhaus Europas‐ hat auch in dieser Spielzeit "Orpheus in der Unterwelt" von dem Operettenkomponisten Jacques Offenbach auf dem Spielplan.

Im Himmel ist die Hölle los, wenn sich Unterweltfürst Pluto und sein Bruder Jupiter um die jüngst geraubte Euridice in die Haare kriegen. Der Göttervater nähert sich ihr in der abstrusen Verkleidung als Stubenfliege, der tragikomische John Styx drängt ihr ungefragt seine Lebensgeschichte auf, als er "noch Prinz war von Arkadien"… Und was sagt die Öffentliche Meinung dazu, wenn auffliegt, dass der windige Violinlehrer Orpheus seine Gemahlin gar nicht zurückhaben möchte?

1858 brachte Jacques Offenbach, der Vater der Operette, seine Antikentravestie heraus. Das Tragödienthema schlechthin in satirischer Aufarbeitung, mit Couplets und "obszönen" Tänzen?
Die zeitgenössische Kritik hat Offenbach für diesen "Frevel" zugesetzt, doch der überwältigende Publikumserfolg gab ihm Recht — und hielt an. Seitdem ergötzen sich Generationen von Freunden der "leichten Muse" an den champagnergleich spritzigen Melodien, allen voran dem frechen Can‐Can (der im Original bezeichnenderweise "Galop infernal" heißt).

Fünfmal bereits wurde dieser Klassiker des Operettenrepertoires an der Volksoper produziert. Für die Inszenierung hat Helmut Baumann, erfahrener Musical‐ und Offenbach‐Regisseur, gemeinsam mit dem Textdichter Peter Lund und dem Dirigenten Florian Ludwig eine flotte und "heutige" Fassung des Meisterwerkes erstellt.

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