Mutter & Pittsburgh Symphony Orchestra: Musikfest Berlin

Über die Veranstaltung

Berlins Konzertsaison beginnt mit einem orchestralen Paukenschlag: vom 2. bis 20. September findet das "musikfest berlin 2011" statt!

Anne‐Sophie Mutter und das Pittsburgh Symphony Orchestra unter der Leitung von Manfred Honeck präsentieren Werke von Wagner, Rihm und Mahler.

Frappierende Musik zu Beginn einer Oper: Statt einer konventionellen Ouvertüre eine Art Programmmusik: Streicher in höchsten Lagen. Helles Strahlen in Klang umgesetzt. Richard Wagner gelingt in diesem Vorspiel eine unerhört neue Musik, überirdisch, sphärisch, die in ihrer Expressivität Maßstäbe setzen sollte. In geradezu überirdischen Höhen beginnt auch Wolfgang Rihms Violinkonzert Gesungene Zeit. Er hat es für Anne‐Sophie Mutter geschrieben. Sie brachte das Werk zur Uraufführung, und sie wird es auch auf dem musikfest berlin interpretieren. Das Spiel der Violine ist in Wolfgang Rihms Violinkonzert ein Gesang, der auch in der Konfrontation mit dem Orchester durchträgt. »Eigentlich ist dies einstimmige Musik«, hat er einmal bemerkt.
Mahler zeigt sich in der Fünften endgültig als Vordenker der Moderne, wenn nicht sogar der Postmoderne. Disparates und Fragmentarisches allenthalben, innere Widersprüche bleiben offen stehen, Bruchstellen werden nicht gekittet. Militärisches, Trauermusik, Alltagsklänge, Volksliedhaftes, larmoyante Zirkusmusik, Walzerrhythmen, Choralklänge und Jahrmarktsgeklingel, alles wird schlaglichtartig nebeneinander präsentiert. Aber dann gibt es auch diesen Ruhepol, die idyllische Insel, das Adagietto, ein Lied ohne Worte mit Streichern und Harfe. Ein zarter Abgesang, den Luchino Visconti in seiner Thomas‐Mann‐Verfilmung Morte a Venezia heranzog, um das Aufkommen einer Cholera‐Epidemie zu begleiten.

Bewertung

4.5 von 5

  • Dankert V., Norway

    Sep 2011

    Excellent performance, good seats

  • Ursula S., Germany

    Sep 2011

    Großartig

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