Mozart, Klein & Korngold: Allerheiligen‐Hofkircher der Münchner Residenz

Über die Veranstaltung

Markus Wolf, Wen‐Sinn Yang, Harolf Schlichtig und die Meisterklassenstudenten der Hochschule für Musik und Theater München präsentieren in der Allerheiligen‐Hofkirche ein Programm mit Werken von Mozart, Klein und Korngold.

In seinem Todesjahr 1791 schrieb Wolfgang Amadeus Mozart das letzte seiner sechs Streichquintette, in dem Heiteres und tief Melancholisches nahe beieinander liegen. In Zitaten aus früheren Werken zieht Mozart Bilanz – ein grandioser Schlusspunkt seiner Kammermusik für Streicher.

1941 komponierte der tschechisch‐jüdische Komponist und Pianist Gideon Klein im KZ Theresienstadt das unvollendet gebliebene Duo für Violine und Violoncello – es bricht nach dem 40. Takt des zweiten Satzes ab. Doch auch als Fragment ist das wohl mindestens dreisätzig geplante Werk beeindruckend.

Aus seiner frühen Wiener Zeit stammt Erich Wolfgang Korngolds 1917 publiziertes Streichsextett, für das Brahms’ Streichsextette unverkennbar Pate standen, genauso wie Schönbergs Verklärte Nacht. Dennoch erklingt bereits der typische Korngold, und auch seine spätere Tätigkeit als Filmkomponist lässt sich schon erahnen.

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