Mendelssohn, Glasunow, Gershwin: Deutsches Kammerorchester Berlin

Über die Veranstaltung

Das Deutsche Kammerorchester Berlin präsentiert das Programm "Jazz" in der Berliner Philharmonie.

Der betagte Goethe war von ihm hingerissen. Und er, der bewunderte Felix Mendelssohn Bartholdy, war gerade einmal zwölf Jahre alt und kurz davor, seine bereits siebte Streichersinfonie zu Papier zu bringen: Ungestüm und entdeckerfreudig, auf der Suche nach einem eigenen Tonfall. Mit neuen Tönen bereicherte noch zu seinen Lebzeiten das 1840 erfundene Saxofon die Welt der Klänge. Doch sollte dieses Instrument erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Jazz seine wirkliche Blütezeit erleben. Und ausgerechnet ein scheinbar so konservativer Komponist wie der Russe Alexander Glasunow schenkte ihm nun eine der ersten "klassischen" Konzertkompositionen, versonnen und zauberhaft, nachdem damit ein Avantgardist wie der in Prag geborene Erwin Schulhoff in seiner "Hot‐Sonate" die Moderne und den Jazz aufregend zu verschmelzen gewusst hatte. Und in seinem Heimatland Amerika fand der Jazz so zündend wie gefühlvoll mit George Gershwins "Porgy and Bess" den Weg auf die Opernbühne.

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