Macbeth am Teatro Comunale di Bologna

Über die Veranstaltung

Verdis Beziehung zu Shakespeare begann 1847, als er zum ersten Mal in die Welt von Macbeth eintauchte. Von da an wurde der Barde zu einer ständigen Inspirationsquelle und zu einem Maßstab für Verdis Kompositionen. Als sich 1865 die Gelegenheit bot, griff Verdi eifrig auf die schottische Tragödie zurück und nahm für die Pariser Uraufführung erhebliche Änderungen an der Originalfassung vor. Eine bemerkenswerte Änderung war die Aufnahme eines großen Chorfinales, das den Monolog des besiegten Protagonisten in den Hintergrund rückte und den universellen Machtkampf betonte, der alle verzehrt. Außerdem wurde durch die Anwesenheit von Balletten in der Oper die Bedeutung der Hexen und der übernatürlichen Stimme des Schicksals noch verstärkt. Die Liebe tritt in Verdis Interpretation in den Hintergrund, denn der einzige erlaubte Genuss ist der der Macht und des Throns. Verdis Musik spiegelt dieses dramatische Thema wider, indem sie banale Hässlichkeit vermeidet und stattdessen einen Gesang anstrebt, der das Dämonische verkörpern kann und gleichzeitig als Ausdruck und Theater dient.

Besetzung / Stab

Dirigent: Daniel Oren
Regie: Jacopo Gassman
Nuova Produzione del Teatro Comunale di Bologna
Orchestra, Coro e Tecnici del TCBO
Choirmaster: Gea Garatti Ansini

Hauptrollen und Interpreten:

MACBETH: Roman Burdenko/Damiano Salerno

BANCO: Riccardo Fassi

LADY MACBETH Ekaterina Semenchuck/Daniela Schillaci

DAMA LADY MACBETH: Anna Cimmarrusti

MACDUFF: Antonio Poli/Paolo Antognetti

MALCOM: Marco Miglietta

Knabenchor des TCBO
Chorleiter: Alhambra Superchi

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