Lulu: Bayerische Staatsoper

Über die Veranstaltung

Sehen Sie, wie ein Mann nach dem anderen erfolglos nach der perfekteste Frau lechzt, die sie je gesehen haben.

Wer sie sieht, ist ihr schon verfallen, und wer sie küssen will, wird – früher oder später – gebissen. Reihenweise zerschellen die Männer an der so schmiegsam scheinenden Lulu, als wäre sie der Felsen der Loreley. Leichen pflastern ihren Weg: Sie ist femme fragile und femme fatale in einem, sie ist die femme totale schlechthin, die „Urgestalt des Weibes“, die tödlichste Frauenfigur der Operngeschichte. Doch zu all den Erscheinungen, in denen sie uns begegnet, macht sie erst der männliche Blick: Er schafft sich das Frauenbild, das er begehrt – und an dieser einengenden Perspektive muss das Objekt seiner Begierde auch wieder zugrunde gehen. Alban Berg hat Lulus Weg in subtiler Symmetrie geschildert, mit einer Partitur, die den ganzen Formen‐ und Farbenreichtum der Musikgeschichte in sich trägt.

In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung: Kirill Petrenko
Inszenierung und Bühne: Dmitri Tcherniakov
Kostüme: Elena Zaytseva
Licht: Gleb Filshtinsky
Produktionsdramaturgie: Malte Krasting

Lulu: Marlis Petersen
Gräfin Geschwitz: Daniela Sindram
Der Gymnasiast: Rachael Wilson
Der Maler / Neger: Rainer Trost
Dr. Schön / Jack the Ripper: Bo Skovhus
Alwa: Matthias Klink
Schigolch: Hartmut Welker
Der Tierbändiger / Der Athlet: Martin Winkler
Der Prinz / Der Kammerdiener / Der Marquis: Wolfgang Ablinger‐Sperrhacke
Der Theaterdirektor / Der Bankier: Christian Rieger
Ihre Mutter: Heike Grötzinger
Ein Journalist: Andrea Borghini

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