Lucio Silla, konzertante Fassung: Komische Oper Berlin

Über die Veranstaltung

Die Komische Oper Berlin zeigt mit Lucio Silla ein weiteres Frühwerk im Reigen konzertant präsentierter Mozart‐Opern. Der erst 16‐jährige Komponist weiß in seiner Opera seria ein Feuerwerk an Bravour‐Arien zu zünden, das seinen späteren Meisterwerken in nichts nachsteht.

Im Mittelpunkt: der grausame Diktator Lucio Silla, dessen Schreckensherrschaft einst den Untergang der römischen Republik einläutete. Seine Gegner lässt er eiskalt aus dem Weg räumen und versucht, anschließend nicht nur ihrer Besitztümer, sondern auch ihrer Frauen habhaft zu werden. Derlei Tyrannei bringt Attentäter auf den Plan, doch alle Bestrebungen, Silla auszuschalten, verlaufen im Sande, da letztlich jeder gegen jeden kämpft. Einzig die »Clemenza« des Diktators vermag die Spirale der Gewalt aufzuhalten: Indem er sich in Milde übt und auf Macht und Rache verzichtet, wird Lucio Silla schließlich zum Ideenträger der humanistischen Aufklärung und postuliert: "Diktator bin ich nicht mehr. Ich bin euch gleich!«"

Ein seltenes Musikerlebnis – mit Olga Pudova, weltweit als Königin der Nacht umjubelt, als Lucio Sillas Angebetete Giunia und unter der musikalischen Leitung der jungen estnischen Kapellmeisterin Kristiina Poska.

Dramma per Musica in drei Akten (1772), konzertante Fassung. Libretto von Giovanni de Gamerra.

Stab

Kristiina Poska, musikalische Leitung
David Cavelius, Chor

Besetzung

Lucio Silla, Diktator: Lothar Odinius
Giunia, Cecilios Verlobte: Olga Pudova
Cecilio, verbannter Senator: Karolina Gumos
Lucio Cinna, Freund Cecilios: Mirka Wagner
Celia, Sillas Schwester: Alma Sadé

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