Laudate pueri von Händel & Kantaten von Bach: Palau de la Música Catalana

Über die Veranstaltung

In diesem mit Spannung erwarteten Konzert erklingen die lieblichen Klänge der klassischen Musik von Bach und Händel in Barcelonas geschätztem und weltberühmtem Palau de la Música Catalana.

Weihnachtskonzert der Stiftung Salvat.

Johann Sebastian Bach


Der Name Bach und das Wort Musiker waren in Deutschland lange Zeit Synonyme, denn die Welt sah 56 Musiker aus dieser Verwandtschaft. Aber es war Johann Sebastian Bach, ein genialer Komponist und virtuoser Organist, der seinem Familiennamen Glanz verlieh. Er wurde am 31. März 1685 in Eisenach, einer kleinen Stadt in Thüringen, geboren. Im Alter von 10 Jahren wurde er zum Waisenkind und wurde von seinem älteren Bruder Johann Christoph erzogen, der in einer benachbarten Stadt als Organist tätig war. Sein Bruder war derjenige, der den jungen Johann Sebastian in Musik unterrichtete. Später zog er nach Lüneburg, wo er eine Kirchenschule besuchte und bis zum Alter von 17 Jahren die Techniken des Violin-, Viola-, Klavier‐ und Orgelspiels beherrschte. Außerdem war Bach Chorsänger und wurde später, nachdem seine Stimme gebrochen war, Kantorgehilfe.
1703 wurde Bach als Hofmusiker in der Kapelle des Herzogs Johann Ernst III. angestellt. Dort erwarb er sich einen so guten Ruf, dass er später nach Arnstadt als Organist an die Neue Kirche eingeladen wurde, wo er seine besten Orgelwerke schrieb. 1723 wechselte er nach Leipzig, um als Kantor an der Thomaskirche zu wirken, wo er bis zu seinem Tod durch einen Schlaganfall im Jahr 1750 blieb. In seinem Todesjahr hatte er sich einer missglückten Augenoperation unterzogen, die zum Verlust seines Augenlichts führte. Während dieser anstrengenden Zeit half ihm seine zweite Frau Anna Magdalena, seine letzten Musikstücke zu schreiben. Bachs künstlerisches Erbe ist umfangreich. Er schuf Kompositionen in allen Gattungen seiner Zeit: Oratorien, Kantaten, Messen, Motetten, Musik für Orgel, Klavier und Violine.

Georg Friedrich Händel


Als englisches Subjekt mit deutschen Wurzeln war Georg Händel ein echter musikalischer Pionier, der die musikalischen Traditionen englischer, italienischer und deutscher Komponisten miteinander verband. Er wurde 1685 in Halle, Deutschland, in einer sehr religiösen und konservativen Familie geboren. Sein Vater träumte davon, dass sein Sohn Jurist wird, und ließ den jungen Georg zu Hause keine Musikinstrumente spielen. Doch der Herzog Johann Adolf hörte ihn zufällig in der Kapelle spielen und überzeugte Georgs Vater, seinem Sohn eine musikalische Ausbildung zu ermöglichen. So wurde Händel ein Schüler des berühmten Organisten und Komponisten Friedrich Zachow.

Der erste Erfolg stellte sich für Händel 1705 ein, als er nach Hamburg zog und in der Oper am Gänsemarkt seine beiden ersten Opern Almira und Nero aufführte. Almira wurde sofort zu einem Höhepunkt des Theaters und wurde etwa 20 Mal aufgeführt. Im darauffolgenden Jahr zog Händel nach Italien, wo er großen Beifall erhielt und mit den berühmten italienischen Komponisten seiner Zeit auf eine Stufe gestellt wurde. 1710 reiste Händel nach London, wo er später beschloss, sich niederzulassen. Dort schrieb er ein geistliches Chorstück, das Te Deum", das in der St. Paul's Cathedral bei der Unterzeichnung des Vertrags von Utrecht gespielt wurde. Von diesem Moment an wurde er der führende Komponist Englands, da das Land keine einheimischen prominenten Komponisten hatte. Sein Schaffen konzentrierte sich hauptsächlich auf Opern, doch um 1730 war die italienische Oper nicht mehr populär und Händels Erfolg schwand. In den letzten Jahren seines Lebens bis zu seinem Tod im Jahr 1759 komponierte er hauptsächlich Oratorien, darunter seinen berühmten und großartigen Messias.

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