La clemenza di Tito: Bayerische Staatsoper

Über die Veranstaltung

Hören Sie Mozarts letzte Oper von den Spitzenkünstlern der Bayerischen Staatsoper.

Der kurzfristige Auftrag zu einer Krönungsoper zwingt den Freigeist Mozart 1791 zum Rückgriff auf einen Stoff alter Couleur: Metastasios bereits dutzendfach auf die Opernbühne gebrachte Geschichte um den römischen Kaiser Titus diente stets zugleich der Huldigung eines Mächtigen als auch der Anmahnung eines idealen Herrschens im Sinne der Vernunft. Mozart gewinnt der überholten Gattung ein eigenes Profil ab und schafft mit seiner letzten Oper einmal mehr eine Studie über die komplizierte Mechanik menschlicher Gefühle: Gerecht und gnadenvoll rühmt man Titus. In seinem Umfeld aber sorgt dieser scheinbar Unfehlbare, der für das Gemeinwohl gleich mehrfach seine Heiratspläne ändert, für ein Gewirr aus enttäuschter Liebe, frustriertem Begehren, Eifersucht und Verrat. Als sein naher Freund und Vertrauter seiner Widersacherin verfällt und einen Brandanschlag auf den geliebten Herrscher verübt, steht alles infrage: Wer ist hier eigentlich ehrlich und welchem Gefühl kann man noch trauen? Das Intime steht an Titus‘ Hof immer schon im Licht des Politischen und der Öffentlichkeit. Und so changieren aufrichtige Gesten der Freundschaft mit vorgetäuschten Gefühlen, führt Vernunft zu Selbstverleugnung und mischt sich Kalkül und Manipulation in die Liebe.

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung: Oksana Lyniv
Inszenierung: Jan Bosse
Bühne: Stéphane Laimé
Kostüme: Victoria Behr
Licht: Ingo Bracke
Video: Bibi Abel
Produktionsdramaturgie: Miron Hakenbeck
Chor: Sören Eckhoff

Tito Vespasiano: Daniel Behle
Vitellia: Kristine Opolais
Sesto: Angela Brower
Servilia: Hanna‐Elisabeth Müller
Annio: Serena Malfi
Publio: Tareq Nazmi

Bayerisches Staatsorchester
Chor der Bayerischen Staatsoper

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