Konzerthausorchester Berlin, Joshua Weilerstein

Über die Veranstaltung

In diesem mit Spannung erwarteten Konzert erklingen die lieblichen Klänge klassischer Musik von Antonín Dvořák, Samuel Barber und Gideon Klein im geschätzten und weltberühmten Berliner Konzerthaus.

Der herausragende mährische Komponist Gideon Klein (1919 ‐1945) spielte eine entscheidende Rolle im kulturellen Leben des Konzentrationslagers Theresienstadt, das trotz des allgegenwärtigen Terrors weiter existierte. Dort schuf er Meisterwerke wie die "Partita für Streicher". Sein tragisches Ende fand er im Januar 1945 unter mysteriösen Umständen in einem Außenlager von Auschwitz. Glücklicherweise ist sein beeindruckendes, wenn auch spärliches Werk erhalten geblieben.

Der 1910 in Pennsylvania geborene Samuel Barber beeindruckte seine Zeitgenossen schon früh mit seinen außergewöhnlichen musikalischen Fähigkeiten. Er war von seinen Fähigkeiten überzeugt und erklärte: "Ich schreibe, was ich fühle. Ich bin kein unsicherer Komponist". Er bestätigte dies, indem er sein Violinkonzert op. 14 beibehielt, obwohl es weder dem Auftraggeber noch dem Künstler gefiel. Schließlich entschied er sich für einen anderen Solisten und verzichtete auf den restlichen Teil des Honorars. In den USA genießt das Werk seit seiner Uraufführung im Jahr 1941 hohes Ansehen. Bei uns spielt die Solistin Ning Feng dieses emotionsgeladene und melodienreiche Werk, das in seiner Einzigartigkeit seinesgleichen sucht.

Anschließend werden wir vom Konzerthausorchester und dem Dirigenten Joshua Weilerstein mit Antonín Dvořáks Neunter Symphonie "Aus der Neuen Welt" verwöhnt. Der langsame Satz, der eindringlich vom Englischhorn eingeleitet wird, ist ein Höhepunkt. Während seines transatlantischen Aufenthalts komponierte der böhmische Maestro dieses Werk, das bei seiner Uraufführung in der Carnegie Hall 1893 ein durchschlagender Erfolg wurde und bis heute andauert.

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