Kehraus um St. Stephan

Über die Veranstaltung





Kreneks 1930 entstandenes, aber erst 1990 in Wien uraufgeführtes Werk thematisiert den Todestanz der eben untergegangenen Donaumonarchie:

 

Satirisch beleuchtet und doch durchzogen von einem (trügerischen) Hoffnungsschimmer: dass Liebe und innere Werte vielleicht doch überdauern. Der Komponist war stets überzeugt von der Fähigkeit der Kunst, sich in brennende Fragen des täglichen Lebens und der politischen Verhältnisse einzubringen. Diese Überzeugung hat sein gesamtes umfangreiches Schaffen geprägt.



"Kehraus um St. Stephan ist ein Werk von schlechthin visionärer Größe: Es zeichnet eine skrupellose, machtgeile, ausbeuterische Gesellschaft des Herbstes 1918, erfüllt von politischem Zynismus, sozialer Gleichgültigkeit, grenzenloser Oberflächlichkeit und einer Geldsucht, wie sie in dieser Ausschließlichkeit und Intensität eigentlich erst jetzt Realität geworden ist. Was Krenek damals als Satire bezeichnet hat, liest und hört sich heute als dramatisierte Dokumentation eines real existierenden Materialismus." (Michael Scheidl, Regisseur)


Regie Michael Scheidl
Ausstattung Nora Scheidl
Choreinstudierung Michael Tomaschek

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