Hartmut Haenchen, Lars Vogt & BNO: Brahms & Bruckner

Über die Veranstaltung

Als Anton Bruckner seinem großen Vorbild Richard Wagner zum ersten Mal begegnete, soll er vor Bewunderung auf die Knie gegangen sein. Und lange nach dieser ersten Begegnung weigerte er sich, sich zu setzen, wenn Wagner im Raum war. Bei der Komposition seiner 7. Sinfonie erhielt er die Nachricht, dass Wagner gestorben war, was ihn tief beeindruckte. Er widmete diese Symphonie seinem Idol und beschloss, die Wagner‐Tuba als Hommage zu verwenden.
'Seine Vorstellungskraft ist so unheilbar krank und verzerrt, dass so etwas wie Regelmäßigkeit in Akkordfolgen und Periodenstruktur für ihn einfach nicht existiert. Bruckner komponiert wie ein Trunkenbold!'. Oder jedenfalls, so dachte der einflussreiche Kritiker Gustav Dömpke. Die Wiener Kulturelite verbarg nicht ihre Abneigung gegen Bruckners avantgardistische Kompositionen. Sie hatten jedoch nichts anderes als den größten Respekt vor Brahms, der konservativer war. Brahms wiederum hasste den Stil seiner Wiener Zeitgenossen. Er sagte, Bruckner habe keine Symphonien geschrieben, sondern 'symphonische Boa‐Constrictoren'.

Nützliche Informationen

Programme

Piano Concerto no. 2, op. 83 Johannes Brahms
Symphony no. 7 Anton Bruckner

Besetzung / Stab

Belgian National Orchestra – Hartmut Haenchen conductor – Lars Vogt piano

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