Doppelte Dichterliebe

Über die Veranstaltung

Kaum je ist das Bittersüße der Liebe, in deren Wonne die Angst vor der Einsamkeit eingewoben ist, derart vollkommen in Töne umgesetzt worden wie in Robert Schumanns 16‐teiligem Liederzyklus "Dichterliebe" auf Texte von Heinrich Heine.
Einen ganz besonderen Genuss und dazu einen sehr seltenen Interpretationsvergleich auf höchstem Niveau bieten zwei Konzerte am Pfingst‐Sonntag:
Am Vormittag präsentiert Christoph Prégardien neben dem berühmten Zyklus zusammen mit Michael Gees am Flügel weitere Heine‐Vertonungen. Prégardien gilt als einer der führenden Interpreten des Kunstliedes — als derjenige, der dieser scheinbaren Domäne der Baritone tenorale Lyrik und silbrigen Schmelz zurückgegeben hat.
Auch der junge Nikolai Schukoff, der zur Zeit vor allem auf der Opernbühne von sich reden macht, ist Tenor; seine dunkel‐samtig gefärbte Stimme verrät allerdings immer noch den ehemaligen Bariton. Er wird begleitet von keinem Geringeren als Tzimon Barto. Der amerikanische Tastenstar präsentiert sich dann auch solistisch: mit Schumanns Kreisleriana, ein Schlüsselwerk romantischer Klaviermusik -  und ein Blick in die Abgründe einer zerrütteten Seele.

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