Die Tallis Scholars & Peter Phillips im Pierre Boulez Saal

Über die Veranstaltung

Erleben Sie klassische Musik wie nie zuvor bei dieser erstaunlichen Aufführung von Meisterwerken von des Prez im bemerkenswerten Pierre Boulez Saal in Berlin.

Jossequin Lebloitte, dit Desprez, starb am 27. August 1521 in Condé-sur‐l'Escaut in Frankreich. Schon seine Zeitgenossen verehrten den bedeutendsten Komponisten der europäischen Frührenaissance unter dem einfachen, emblematischen Vornamen Josquin. Durch seine Beherrschung und innovative Entwicklung der Kompositionstechniken seiner Zeit verhalf er der französisch‐flämischen Vokalpolyphonie zu einer nie dagewesenen Tiefe und atemberaubenden Schönheit. Mehr als jedes andere Ensemble haben die Tallis Scholars und ihr musikalischer Leiter Peter Phillips Maßstäbe in der Interpretation und Aufführung von Josquins Musik gesetzt. Im vergangenen Jahr haben sie nach mehr als drei Jahrzehnten die mehrfach preisgekrönte Gesamteinspielung seiner Messen abgeschlossen.

Mit einem Konzertprojekt, das ursprünglich für den 500. Todestag des Komponisten im August 2021 geplant war, sind sie nun auch im Pierre Boulez Saal zu erleben: Vier Tage lang werden die Musiker am Ende der Saison alle Messen Josquins aufführen — beginnend mit den beiden wohl ältesten Vertonungen des Messetextes, die um 1475 in Frankreich entstanden sind.

Pierre Boulez Saal

Der Pierre Boulez Saal ist der Saal der Barenboim‐Said Akademie. Der von Frank O. Geary entworfene Saal wurde im März 2017 in Berlin, Deutschland, eröffnet. Der Saal wurde als Hommage an den französischen Dirigenten und Komponisten Pierre Boulez benannt, ein Name, der von dem argentinisch‐israelischen Pianisten und Dirigenten Daniel Barenboim vorgeschlagen wurde. Obwohl es sich im Wesentlichen um einen Kammersaal handelt, hat das Gebäude die Form eines Quaders, in dem mittelgroße Orchester und bis zu 682 Besucher Platz finden können. Sowohl der Architekt als auch die Musiker versuchen, eine 360‐Grad‐Perspektive auf die Musik zu bieten, indem sie Stile, Kulturen und Sichtweisen in dem Raum kombinieren.