Die letzte Symphonie: Musik von Schnabel, Schostakowitsch & Kahn

Über die Veranstaltung

Andreas Skouras, Sonja Korkeala, Raymond Curfs und ihre Meisterschüler der Hochschule für Musik und Theater München führen in der Allerheiligen‐Hofkirche der Residenz Stücke von Schnabel, Schostakowitsch und Kahn auf.

1945 verfasste Arthur Schnabel nach vielen Jahren der Emigration in Großbritannien und den USA in seinem Spätwerk das Klaviertrio. Als Interpret und Pädagoge kämpfte er für entschiedene Werktreue, in seinem umfangreichen Kompositionswerk dagegen finden sich Einflüsse Arnold Schönbergs.

Wenige Jahre zuvor erschien Erich Itor Kahns Nenia Judaeis Qui Hac Aetate Perierunt für Violoncello und Klavier, das er 1940/41 "in Erinnerung an die Juden, die im Holocaust ermordet wurden" verfasst hatte, nachdem ihm selbst in Frankreich die Flucht aus einem Internierungslager gelungen war.

20 Jahre später schrieb Dimitri Schostakowitsch seine 15. und letzte Sinfonie, mit der er in spielerisch‐sarkastischen Zitaten aus Werken von Rossini und Wagner, aber auch aus eigenen Werken die Quintessenz seines Lebens zog. Die vom Komponisten autorisierte Bearbeitung für Violine, Violoncello, Klavier, Celesta und Schlagzeug von Viktor Derevianko und Mark Pekarski erschien 1972.

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