Budapest Festival Orchester: Tüür, Schumann, Sibelius

Über die Veranstaltung

Tauchen Sie ein in die atemberaubende Architektur des Budapester Palastes der Künste und erleben Sie das ultimative Konzert, das Ihr Verständnis für klassische Musik wecken wird.

Der Bachtrack‐Kritiker verglich Paavo Järvis Konzert mit einem "Drei‐Gänge‐Gourmet‐Menü". Der mit dem Grammy ausgezeichnete estnisch‐amerikanische Dirigent, der für seine Werke von Sibelius, Tüür und Beethoven berühmt ist, wird das BFO‐Publikum mit einem weiteren fesselnden Programm begeistern.

Die musikalische Reise des Abends beginnt mit Erkki‐Sven Tüürs Konzertouvertüre "Aditus", die im Jahr 2000 entstanden ist. Dieses introspektive Stück setzt sich mit existenziellen Fragen auseinander. Seine chromatischen Melodien sind zwar introspektiv, bieten aber eine Leinwand, auf der die Zuhörer ihre eigenen Interpretationen malen können. Tüür, der vor allem für seine Instrumentalkompositionen bekannt ist, erklärt, dass "Musik als abstrakte Kunstform bei jedem Menschen unterschiedliche Visionen hervorrufen kann, da wir alle unterschiedlich sind". Mit "Aditus" huldigt er seinem Landsmann Lepo Sumera, der im selben Jahr verstorben ist. Das Stück, das einen Eingang oder eine Annäherung symbolisiert, ist aus Halbtönen und nachfolgenden Tonfolgen aufgebaut. Es beginnt mit einem Fundament aus Blechbläsern und Röhrenglocken, das zeitweise durch das ätherische Schweben von Streichern kontrastiert wird. Schließlich taucht ein rhythmisch reicher Abschnitt auf, der zu einer berauschenden Kaskade von Klangfarben führt.

Danach hellt sich die Stimmung mit Robert Schumanns lebhafter Sinfonie auf. Als Zeugnis seiner nach Beethoven neu entdeckten symphonischen Stimme entstand dieses Werk in einer besonders freudigen und produktiven Phase in Schumanns Leben. Ursprünglich mit programmatischen Titeln wie "Frühlingsanfang" und "Frühling in voller Blüte" konzipiert, klingen diese Bezeichnungen, auch wenn sie später weggelassen wurden, in der Lebhaftigkeit der Sinfonie nach. Das Leitmotiv der Blechbläser taucht immer wieder auf und webt sich in die Geigenklänge des langsamen Satzes, das intensive Scherzo‐Trio und das jubelnde Finale ein.

Das Konzert gipfelt in Jean Sibelius' beliebtester Symphonie, die 1915 bei den großen Feierlichkeiten zu seinem 50. Geburtstag uraufgeführt wurde. Geburtstages 1915 uraufgeführt wurde. Selbst als Sibelius mit gesundheitlichen Problemen kämpfte, verlieh er dieser Komposition einen Geist der Unverwüstlichkeit. Die Sinfonie besteht aus mehreren großen Sätzen, wobei der erste Satz die Eröffnung und das Scherzo miteinander verbindet. Während seine Oberfläche mit luftigen Motiven schimmert, braut sich darunter die Ernsthaftigkeit des langsamen Satzes zusammen. Das Finale, das an den majestätischen Flügelschlag eines Schwans erinnert, gipfelt in dem überwältigenden Triumph des Schwanenthemas.

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