Vivaldis Vier Jahreszeiten in der Kirche St. Giles

Prag, St. Giles' Church (Kostel svatého Jiljí) — Baroque Refectory

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Gesamtpreis
$ 38

Über die Veranstaltung

Erleben Sie die bezaubernde Kammermusik von Mozart, Dvořák, Smetana, Bach, Vivaldi, Albinoni, Gounod, Charpentier und Pachelbel in Prags historischem Barockrefektorium des Dominikanerklosters St. Giles.

Programm

  • Marc‐Antoine Charpentier – Te Deum Prélude
  • Georg Friedrich Händel – Ombra Mai Fu From The Opera „Xerxes”
  • Wolfgang Amadeus Mozart – A Little Night Music (selection)
  • Johann Pachelbel – Canon in D Major
  • Charles Gounod – Ave Maria
  • Tomaso Giovanni Albinoni – Adagio in G Minor
  • Johann Sebastian Bach – Toccata and Fugue in D minor
  • Antonín Dvořák – Biblical song No. 4
  • Bedrich Smetana – The Moldau (Vltava)
  • Antonio Vivaldi – The Four Seasons Spring & Winter
  • Wolfgang Amadeus Mozart – Alleluja from Exsultate Jubilate
Programmänderung vorbehalten

Künstler

Ensemble: Kammerensemble des Dvořák‐Sinfonieorchesters

Dem Dvořák‐Sinfonieorchester gehören Interpreten aus den führenden Prager Ensembles an. Die Mitglieder des Dvořák‐Sinfonieorchesters treten oft in kleineren Kammermusikbesetzungen auf, je nach den Anforderungen des Repertoires.

Wolfgang Amadeus Mozart

Wolfgang Amadeus Mozart schuf seine Meisterwerke im späten 18. Jahrhundert in Österreich und ist der vielleicht bedeutendste Komponist aller Zeiten. Geboren 1756 in Salzburg, zeigte er von Kindheit an ein erstaunliches musikalisches Talent. Ab seinem fünften Lebensjahr komponierte er mehr als 600 Werke, darunter Konzerte, Sinfonien, religiöse Werke und Opern, bevor er im Alter von 35 Jahren vorzeitig starb. Sein Einfluss auf die nachfolgenden Generationen kann nicht überbewertet werden - Ludwig van Beethoven schrieb über Mozart: "Die Nachwelt wird ein solches Talent in 100 Jahren nicht wieder sehen". Trotz des großen Erfolgs seiner Kompositionen und der Anerkennung, die er in ganz Europa genoss, erwarb Mozart wenig wirtschaftliche Sicherheit und wurde in einem anonymen Grab auf dem Sankt Marxer Friedhof in Wien bestattet.

Antonín Dvořák

Antonin Dvorak ist einer der bekanntesten und prominentesten tschechischen Komponisten und sein musikalisches Werk wurde bereits zu seinen Lebzeiten international anerkannt. 1841 in einer Metzgerfamilie in einem kleinen tschechischen Dorf geboren, begann Dvorak mit sechs Jahren Geigenunterricht zu nehmen, und sofort zeigte sich seine außergewöhnliche Begabung. Mit sechzehn Jahren wurde Dvorak in die Orgelschule in Prag aufgenommen, eine Institution, die für die Ausbildung zukünftiger Komponisten bekannt ist. Nach dem Studium blieb er in Prag, trat dem Orchester von Karel Komzak bei und begann aktiv mit dem Komponieren seiner eigenen Musik. Wie die meisten Musiker kämpfte er jedoch darum, über die Runden zu kommen und musste sein Einkommen durch Musik in Kirchen und privaten Musikunterricht sichern. 1874 erreichte Dvoraks Leben einen Wendepunkt, als er für seine fünfzehn eingereichten Arbeiten eine finanzielle Zuwendung von einem österreichischen Wettbewerb erhielt. Dieser Glücksfall ermöglichte es ihm, das Orchester zu verlassen und sich ganz dem Komponieren zu widmen. In dieser Zeit schrieb er seine "Slawischen Tänze", "Mährische Duette" und sein Violinkonzert, was ihm einen großen Erfolg brachte. 1892 wurde er eingeladen, am New York National Conservatory zu unterrichten, wo er bis 1895 blieb. Dvorak kehrte nach Hause zurück, um am Prager Konservatorium zu unterrichten, und wurde später Direktor der Institution. Bis zu seinem Tod 1904 war Dvorak ein erfolgreicher und beliebter Komponist im In- und Ausland und wurde für seine Orchester-, Opern- und Kammerwerke gefeiert.

Bedrich Smetana

Bedrich Smetana gilt als Vater der tschechischen klassischen Musik, vor allem bekannt durch seinen symphonischen Zyklus "Mein Vaterland" (Ma Vlast) und die Oper "Die verkaufte Braut". Der 1824 in Böhmen geborene Smetana entwickelte eine frühe Liebe zur Volksmusik, deren Einfluss in seinen Werken deutlich zu erkennen ist. Sein Vater lehrte den jungen Smetana das Geigenspiel, obwohl der Sohn das Klavier bevorzugte und mit nur 6 Jahren seine erste öffentliche Aufführung gab. 1843 schrieb sich Smetana am Prager Musikinstitut ein und genoss das Musikleben der Stadt, indem er an zahlreichen klassischen Konzerten teilnahm. Sein hochgestecktes Ziel? "...ich werde eines Tages ein Liszt in der Technik und ein Mozart in der Komposition sein!". 1848 eröffnete Smetana eine private Musikschule, die vor allem bei den tschechischen Nationalisten beliebt wurde, eine Bewegung, die schnell an Bedeutung gewann. Smetana unterstützte die Bewegung und schrieb mehrere offen patriotische Werke, darunter zwei Märsche, die der Bürgerwehr gewidmet waren. Die 1850er Jahre waren jedoch für den Komponisten traurige Jahre. Er verlor seine drei Töchter, seine Frau war schwer krank, und die Kritiker schrieben schlechte Rezensionen über seine Musik. 1856 beschloss er, ein neues Leben in Göteborg, Schweden, zu beginnen, wo er eine weitere Musikschule eröffnete, als Dirigent der Gesellschaft für Klassische Musik arbeitete und berufliche Anerkennung fand. In seiner Heimat wurde Smetanas Talent erst 1866 mit der Uraufführung seiner Oper "Die Brandenburger in Böhmen" voll anerkannt. Seine Karriere erreichte einen glorreichen Höhepunkt mit den ersten Aufführungen von "Ma Vlast", das Smetana nach dem Verlust seines Gehörs komponierte.

Johann Sebastian Bach

Der Name "Bach" und und die Bezeichnung "Musiker" sind in Deutschland seit langem ein untrennbar verwoben - nicht weniger als 56 hochkarätige Musiker stammten aus dieser produktiven Familie. Johann Sebastian Bach, ein genialer Komponist und virtuoser Organist, war es jedoch, der dem Familiennamen Unsterblichkeit verlieh. Der im März 1685 in der thüringischen Kleinstadt Eisenach geborene Bach wurde im Alter von zehn Jahren zum Waisenkind und wuchs anschließend bei seinem älteren Bruder Johann Christoph, einem Organisten in einer Nachbarstadt, auf. Der junge Johann Sebastian, der zunächst von seinem Bruder unterrichtet wurde, zog später nach Lüneburg, wo er eine Kirchenschule besuchte und im Alter von 17 Jahren die Violine, Viola, Cembalo und Orgel sowie den Chorgesang beherrschte. 1703 wurde Bach als Hofmusiker des Herzogs von Weimar eingestellt und erwarb sich damit einen Ruf, der ihm in Arnstadt einen Posten als Organist der Neuen Kirche sicherte. Es folgten weitere Positionen, bis Bach 1723 als Kantor an der Thomaskirche nach Leipzig zog. Bis zu seinem Schlaganfall 1750 in Leipzig verweilend, unterzog sich Bach im Jahr seines Todes einer erfolglosen Augenoperation, die zum Verlust seines Sehvermögens führte. Seine zweite Frau unterstützte ihn bei der Niederschrift seiner letzten Werke. Bachs künstlerisches Erbe ist enorm, und umfasst Oratorien, Kantaten, Messen, Motetten, Musik für Orgel, Klavier, Violine und zahlreiche andere Soloinstrumente. Bachs "Kunst der Fuge" ist von zentraler Bedeutung für die Entwicklung des Kanons der westlichen klassischen Musik.

Antonio Vivaldi

Antonio Vivaldi gilt in der Musikgeschichte als einer der bedeutendsten Schöpfer von Instrumentalkonzerten und als erfolgreicher früher Vertreter der Orchestermusik. 1678 in Venedig geboren, war Vivaldi ein schwaches und kränkliches Kind, das an Asthma litt und sich leidenschaftlich der Musik widmete. Sein Vater Giovanni Batista, ein professioneller Geiger, lehrte Antonio das Geigenspiel. Über seinen Vater lernte der junge Antonio die besten Musiker Venedigs kennen und gab Konzerte in lokalen Kirchen. Vivaldi arbeitete auch als Geigenlehrer und wurde später Musikdirektor im Waisenhaus Ospedalle della Pieta, eine Aufgabe, die seine Kompositionen stark beeinflusste. Er komponierte Konzerte, geistliche Werke und Vokalmusik und erlangte ab 1713 mit seiner geistlichen Chormusik große Anerkennung. Fasziniert von der Welt der Oper, etablierte sich Vivaldi als Opernkomponist und Impresario am Teatro San Angelo. 1717 übernahm er die angesehene Position des Direktors für weltliche Musik am Hof von Mantua und arbeitete dort bis etwa 1720. In dieser Zeit komponierte er sein berühmtestes Meisterwerk: "Die vier Jahreszeiten". In den 1730er Jahren stockte Vivaldis Karriere, da seine Musik als unmodern galt. Der große Komponist starb in Armut, und seine Musik geriet in Vergessenheit. Zwei Jahrhunderte vergingen, bis seine Musik wiederentdeckt und von der ganzen Welt neu bewertet wurde. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden viele bisher unbekannte Werke wiederbelebt und eroberten sofort die Herzen der Musikliebhaber.

Tomaso Giovanni Albinoni

Tomaso Giovanni Albinoni war ein italienischer Barockkomponist des frühen 18. Jahrhunderts. Er ist bekannt für seine außergewöhnliche Instrumentalmusik, insbesondere seine Konzerte. Ihm wird das beliebte "Adagio in g-Moll" zugeschrieben. Seine faszinierende Instrumentalmusik erregte die Aufmerksamkeit einer Reihe wichtiger Persönlichkeiten, darunter Johann Sebastian Bach, der mindestens zwei Fugen zu Albinonis Themen schrieb.

Charles Gounod

Charles Gounods Werk förderte die Entwicklung des französischen Operngenres, indem es sich von überdimensionalen Werken mit heroischen Themen einfacheren Geschichten zuwandte, die das Leben und die innere Welt des einfachen Menschen wahrheitsgetreu vermitteln sollten. Der 1818 in Paris geborene Gounod zeigte von klein auf großes Interesse an der Musik. Obwohl seine Mutter nicht wollte, dass ihr Sohn Musiker wird, brachte sie ihm das Klavierspielen bei, und 1838 wurde er an das Pariser Konservatorium aufgenommen. Ein Jahr später erhielt er für seine Kantate Fernand den Prix de Rome. Der Preis gab Gounod die Möglichkeit, nach Italien zu reisen, wo er ein großes Interesse an geistlicher und Renaissance-Musik entwickelte. Gounod, ein sehr religiöser Mann, wollte einst Priester werden, aber seine Liebe zur Musik setzte sich durch. Sein Glaube blieb jedoch stark, und er komponierte viele geistliche Werke, darunter die berühmte Fassung von "Ave Maria", eine Komposition, die auf Bachs Präludium Nr. 1 aus "Das wohltemperierte Klavier" basiert. Die Uraufführung seiner ersten Oper "Sapho" fand 1851 an der Pariser Oper in der Salle Le Peletier statt, wurde aber nur mäßig aufgenommen. Bis 1859 und "Faust", dem Juwel seines künstlerischen Erbes, blieb Gounod der theatralische Erfolg verwehrt. 'Faust' bleibt eine der am häufigsten inszenierten Opern der Welt.

Johann Pachelbel

Johann Pachelbel war ein Komponist und Organist des späten 17. Jahrhunderts. Er gilt als derjenige, der die süddeutsche Orgelschule auf den Höhepunkt gebracht hat. Pachelbel zählt wegen seiner geistlichen, weltlichen, Choral- und Fugenmusik zu den größten Komponisten des Mittelbarock und ist heute vor allem für den Kanon in d bekannt. Weitere populäre Werke sind die Chaconne in f-Moll und die Toccata in e-Moll für Orgel. Pachelbels Musik wird oft als unkompliziert und klar beschrieben, und seine Werke erforschen typischerweise viele Variationen von Form und Technik sowie Instrumentalkombinationen.

Adresse

St. Giles' Church (Kostel svatého Jiljí), Husava 8, Prag, Tschechien — Google Maps

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