Pierrot Lunaire

Über die Veranstaltung

Schönbergs bahnbrechende Komposition, "Pierrot lunaire", entstand 1912 in Berlin. Es besteht aus einundzwanzig kurzen Melodramen für Gesang und fünf Instrumente, die auf Gedichten von Albert Giraud basieren. Dieses Werk bedeutete eine Revolution in der Aufführungspraxis, da es zum ersten Mal den Sprechgesang einführte. Zum Zeitpunkt der Komposition hatte Schönberg noch keinen dodekaphonischen Stil entwickelt, aber der atonale Charakter des Stücks war ein Vorbote seiner späteren tonalen Ausdrucksweise.

Die renommierte Geigerin Patricia Kopatchinskaja hegte schon lange den Wunsch, dieses außergewöhnliche Werk aufzuführen und dabei auch den Text zu rezitieren. Sie konnte diese Vision jedoch erst verwirklichen, als eine Sehnenscheidenentzündung ihre Fähigkeit zum Geigenspiel beeinträchtigte und ihre Rolle vorübergehend auf die eines Erzählers reduzierte. Seitdem spielt sie wieder, hat aber ein besonderes Projekt begonnen, das den "Pierrot lunaire" mit Kompositionen von C. P. E. Bach, Bartók, Milhaud, Ravel und anderen verbindet. Bei diesem Projekt schließt sie sich einem ausgewählten Ensemble an, um diese Werke auf eine einzigartige und fesselnde Weise zum Leben zu erwecken.

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