Nabucco: Arena di Verona — 100. Jubiläum des Opernfestivals
Verona, Arena di Verona
Über die Veranstaltung
Genießen Sie das emotionale Drama auf der Bühne und die Hitze der alten Steine, wenn Verdis große patriotische Oper die Arena di Verona mit familiären und politischen Dramen und unvergesslicher Musik füllt.
Es gibt kaum eine passendere Kulisse für dieses Drama im großen Stil, bei dem sich das Schicksal einer Nation in Verdis Partitur abspielt, einschließlich des 'Chors der hebräischen Sklaven' — ein historischer Schlachtruf in Italiens Kampf um die nationale Einheit und einer der beliebtesten Opernchöre der Welt.
Nabucco ist eine Oper in vier Akten, die Giuseppe Verdi 1841 auf ein Libretto von Temistocle Solera komponierte. Das Libretto basiert auf einem Theaterstück von Auguste Anicet‐Bourgeois und Francis Cornu aus dem Jahr 1836 sowie auf den biblischen Büchern Daniel und Jeremia.
Während der babylonische König Nebukadnezar (Nabucco) Jerusalem angreift, spielen sich persönliche Dramen ab, die Romantik und Politik miteinander verbinden. Die versklavten Israeliten singen den berühmten 'Chor der hebräischen Sklaven' — ein Auszug, der als inoffizielle Revolutionshymne der unter der Habsburger Herrschaft leidenden Norditaliener sofort zum Erfolg wurde — und gehen schließlich als Sieger hervor.
Akt 1
Die Israeliten von Jerusalem beklagen ihr Schicksal, während die Babylonier Jerusalem belagern. Sie hoffen, dass Fenena, Nabuccos Tochter, die als Geisel festgehalten wird, ihnen das Schlimmste von der Wut der Balbylonier ersparen kann.
Ismaele, der Sohn des Königs von Jerusalem, erscheint, um zu warnen, dass die babylonische Armee siegreich ist, und Zaccaria, der Hohepriester, überlässt Fenena seiner Obhut. Fenena und Ismaele sprechen über ihr Treffen in Babylon und ihre Liebe zueinander.
Fenenas kriegerische Schwester Abigaille stürmt an der Spitze eines Trupps babylonischer Soldaten in den Tempel. Abigaille verspricht Ismaele sein Leben und Gnade für sein Volk, wenn er ihre Liebe erwidert und ihr Gemahl wird. Ismaele lehnt ab, und der siegreiche Nabucco betritt den Tempel.
Zaccaria verflucht den babylonischen König als Gotteslästerer und droht, Fenena zu töten, aber Ismaele greift ein, um seine Geliebte zu retten, und bringt sie unversehrt zu ihrem Vater zurück. Die Israeliten verfluchen Ismaele, und Nabucco befiehlt, den Tempel zu plündern und dem Erdboden gleichzumachen.
Akt 2
In Babylon findet Abigaille ein Dokument, aus dem hervorgeht, dass sie nicht die Tochter des Königs, sondern das Kind von Sklaven ist. Sie denkt daran, wie anders die Dinge hätten sein können, wenn Ismaele ihre Liebe erwidert hätte, schwört aber Rache an Nabucco und seinem Erben Fenena.
Der Hohepriester des Baal erscheint und teilt mit, dass die Babylonier beschlossen haben, Abigaille den Thron anzubieten, da Fenena die israelitischen Gefangenen befreit hat.
Zaccaria bittet Gott um Führung bei seinen Bemühungen, die Babylonier zu bekehren, angefangen bei Fenena. Ein Berater des Palastes eilt herbei, um der frisch bekehrten Fenena von den Gerüchten zu berichten, der König sei tot und Abigaille stehe kurz davor, den Thron zu besteigen.
Bevor Fenena fliehen kann, treten Abigaille und der Hohepriester des Baal ein, verurteilen die Israeliten zum Tode und fordern das königliche Zepter von Fenena, die sich ihrer Schwester widersetzt. Plötzlich taucht Nabucco auf und erklärt sich zum König und Gott zugleich. Der König wird von einem Blitz erschlagen und wird wahnsinnig.
Akt 3
Abigaille wird zur Herrscherin von Babylon ernannt. Der Hohepriester drängt sie, den Hinrichtungsbefehl für die israelitischen Gefangenen zu unterzeichnen.
Nabucco tritt ein, und Abigaille beschwichtigt ihn, indem sie sagt, dass sie die Regentschaft übernimmt, bis er wieder gesund ist. Abigaille überredet Nabucco zur Unterzeichnung des Haftbefehls und verhöhnt ihn dann mit der Tatsache, dass auch Fenenas Leben verwirkt ist. Nabucco versucht, das Dokument zu finden, das Abigailles Abstammung beweist, aber sie zerreißt es vor seinen Augen. Nabucco sucht Unterstützung bei den Wachen, muss aber feststellen, dass keiner von ihnen ihm die Treue hält.
An den Ufern des Euphrat ruhen sich die Israeliten von ihrer Zwangsarbeit aus und träumen von der siegreichen Rückkehr in ihr Heimatland.
Akt 4
Nabucco erwacht aus einem unruhigen Schlaf, als er hört, wie Fenena zu ihrer Hinrichtung geführt wird. Er versucht einzugreifen, muss aber feststellen, dass auch er ein Gefangener ist. Nabucco betet zum Gott der Israeliten, um seine Tochter zu retten, und verspricht, dass er sich bekehren und sein ganzes Volk dazu bringen wird, dasselbe zu tun. Nabuccos Verstand kehrt zurück, und es gelingt ihm, seine Berater davon zu überzeugen, dass er wieder er selbst ist, und Truppen um sich zu scharen, die seiner Autorität treu sind.
Draußen geht Fenena in den Tod und wird als Märtyrerin bejubelt. Nabucco kommt gerade noch rechtzeitig und fordert die Zerstörung der Statue des Baal. Wie durch ein Wunder stürzt sie ein.
Abigaille nimmt Gift zu sich und gesteht im Sterben ihre Verbrechen. Sie betet für die Vereinigung von Ismaele und Fenena und für die Vergebung des Gottes der Israeliten. Nabucco befiehlt den Israeliten, nach Jerusalem zurückzukehren und ihren Tempel wiederaufzubauen. Er teilt nun ihren Glauben. Die Menge lobt Gott für das Wunder, das sie erlebt hat.
Giuseppe Verdi
Giuseppe Verdi war ein italienischer Opernkomponist. Schon in jungen Jahren erhielt er mit Hilfe eines Mäzens eine musikalische Ausbildung und beherrschte bald die italienische Oper. In seinen 30er Jahren wurde er zu einem der einflussreichsten Opernkomponisten in der gesamten Klassikszene. Seine bekanntesten Opern sind Il Trovatore, Rigoletto und La Traviata. Außerdem konnte er sich mit den Einnahmen aus seinen erfolgreichen Opern als Gutsbesitzer etablieren und sich auf sein Privatleben konzentrieren. Doch schon bald kehrte er mit seinem neuen populären Werk Aida 1871 und drei Meisterwerken auf die Bühne zurück: Otello, Requiem und Falstaff.
Nützliche Informationen
Inbegriffen sind:
- Eintrittskarte für die Opernaufführung in der gewählten Kategorie
- zwei Monate lang unverbindlicher Zugang zu einem Premium‐Streaming‐Dienst für klassische Musik
- selbstgeführte Audiotour durch Verona in englischer Sprache
Programm
- Verdi, Giuseppe – Nabucco
Besetzung / Stab
Dirigent
Daniel Oren: 15. Juli
Alvise Casellati: 28 Juli 03, 17 August
Regie
Gianfranco de Bosio: 15, 28 Juli 03, 17 August
Bühnenbild
Rinaldo Olivieri: 15, 28 Juli 03, 17 August
Nabucco
Amartuvshin Enkhbat: 15, 28 Juli
Roman Burdenko: 03 August
Luca Salsi: 17 August
Ismaele
Matteo Mezzaro: 15, 28 Juli
Riccardo Rados: 03, 17 August
Zaccaria
Alexander Vinogradov: 15, 28 Juli
Rafał Siwek: 03, 17 August
Abigaille
Maria José Siri: 15 Juli 03, 17 August
Anna Pirozzi: 28 Juli
Fenena
Josè Maria Lo Monaco: 15, 28 Juli
Marina Viotti: 03, 17 August
Il Gran Sacerdote di Belo
Romano Dal Zovo: 15, 28 Juli 03, 17 August
Abdallo
Riccardo Rados: 15, 28. Juli
Carlo Bosi: 03, 17. August
Anna
Elisabetta Zizzo: 15, 28. Juli
ElenaBorin: 03, 17. August
Arena di Verona Orchester, Chor und Technikteam
Chorleiter: Ulisse Trabacchin
Bewertung
5.0 von 5
-
Changzhi G, 中国
Sep 2014
非常,非常棒!
Adresse
Arena di Verona, Piazza Bra 28, Verona, Italien — Google Maps
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