Orchesterlieder im Wiener Musikverein
Wien, Wiener Musikverein — Großer Saal
Über die Veranstaltung
Zwei herausragende zeitgenössische Stimmen, begleitet von bezaubernden, berauschenden Klängen, und zugleich eine opulente Erkundung der Wege, die Richard Wagners „Tristan und Isolde“ in der Musikstadt Wien an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert eingeschlagen hat: Fabien Gabel versetzt uns gemeinsam mit den Klangkünstlern erneut in jene Zeit zurück, als orchestrale Fülle und Brillanz erstmals entstanden. Mit Tristan schuf Wagner ein ewiges Denkmal für das unstillbare Verlangen nach liebender Vereinigung. Und für Lieder von Alexander Zemlinsky und Alban Berg, die aus dieser romantischen Sehnsucht und Täuschung entstanden sind, wurden Kate Lindsey und Nikola Hillebrand engagiert: zwei fabelhafte Sängerinnen, die bereits mit Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy und einzeln in Werken von Richard Strauss und Gustav Mahler beim Tonkünstler‐Publikum für Furore gesorgt haben. Joseph Marx' „Symphonische Nachtmusik“ ist eine bezaubernde Rarität: „O sink hernieder, Nacht der Liebe“ aus Tristan löst sich in wunderbar leichte, anmutig schmeichelnde Sommerbrisen und Düfte mit spätromantisch‐impressionistischem Flair auf.
Wiener Musikverein
Der Wiener Musikverein ist einer der großartigsten Konzertsäle der Welt. Als Heimat der Wiener Philharmoniker und Zentrum des Wiener Musiklebens wurde das Gebäude 1870 als Teil eines ehrgeizigen Plans eröffnet, einen eleganten Kulturboulevard entlang der Ringstraße zu schaffen. Der Große Saal des Musikvereins wurde im neoklassizistischen Stil entworfen, um einem antiken griechischen Tempel zu ähneln, und gilt dank seiner makellosen Akustik als einer der besten Musiksäle der Welt.
Im Jahr 2004 wurde das Gebäude um vier neue Säle erweitert. Der österreichische Architekt Wilhelm Holzbauer erkannte die ästhetische Bedeutung des bestehenden Gebäudes und suchte nach Möglichkeiten, den Stil in einer modernen Formensprache widerzuspiegeln. Jeder der vier neuen Säle konzentriert sich auf ein anderes Material – Glas, Metall, Stein und Holz.
Programm
- Richard Wagner – Vorspiel zur Oper «Tristan und Isolde» (Konzertfassung: Richard Wagner)
- Alexander Zemlinsky – «Sechs Gesänge» für mittlere Stimme und Orchester op. 13
- Alban Berg – Sieben frühe Lieder für Gesang und Orchester
- Joseph Rupert Rudolf Marx – «Symphonische Nachtmusik»
Künstler
| Orchester: | Tonkünstler‐Orchester Niederösterreich Das Tonkünstler‐Orchester mit seinen fünf Residenzen im Musikverein Wien und in Niederösterreich zählt zu den größten und wichtigsten musikalischen Botschaftern Österreichs. Eine mehr als 75‐jährige Tradition verbindet das Orchester mit den Sonntagnachmittags‐Konzerten im Musikverein Wien. Im Mittelpunkt der künstlerischen Arbeit steht das Orchesterrepertoire von der Klassik bis zur Musik des 20. Jahrhunderts. Alternative Programmwege der Tonkünstler werden von Musizierenden und Publikum geschätzt. Musikerpersönlichkeiten wie Walter Weller, Heinz Wallberg, Miltiades Caridis, Fabio Luisi, Kristjan Järvi und Andrés Orozco‐Estrada waren Chefdirigenten des Orchesters. Seit der Saison 25–26 wird es von Fabien Gabel geleitet. Sein Vorgänger Yutaka Sado wurde nach zehnjähriger Tätigkeit als Chefdirigent zum ersten Ehrendirigenten der Tonkünstler ernannt.Tourneen führten das Orchester zuletzt nach Großbritannien, Deutschland, Japan und Tschechien. Zahlreiche CD‐Aufnahmen spiegeln sein vielseitiges künstlerisches Profil wider: Im orchestereigenen Label erscheinen bis zu vier Einspielungen pro Jahr, zumeist als Live‐Mitschnitte aus dem Musikverein Wien. |
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| Dirigent: | Fabien Gabel |
| Sopran: | Nikola Hillebrand |
| Mezzosopran: | Kate Lindsey |
Adresse
Wiener Musikverein, Bösendorferstraße 12, Wien, Österreich — Google Maps