Explained. Experienced! | Love Brahms im Wiener Musikverein
Über die Veranstaltung
„Es liegen ein paar Entr'actes herum – was man gewöhnlich eine Symphonie nennt“, schrieb Johannes Brahms 1885 mit subtiler Ironie an seinen Freund, den Dirigenten Hans von Bülow, aus seinem Sommerdomizil in Mürzzuschlag. „Es schmeckt wie das hiesige Klima – die Kirschen werden hier nicht süß, man würde sie nicht essen!“ Natürlich übertrieb Brahms wie üblich: Man denke nur an das strahlende E‐Dur der Streicher im langsamen Satz oder die fast unbändige Freude im folgenden Allegro giocoso. Aber in seinen Worten über seine letzte Sinfonie steckt ein Körnchen Wahrheit. Die Geheimnisse, die sie birgt, die genialen Kompositionsstrategien, mit denen dieses großartige Werk sowohl in die Zukunft als auch in die Vergangenheit blickt – all das enthüllt das Tonkünstler‐Orchester unter der Leitung des jungen deutschen Dirigenten Jascha von der Goltz zusammen mit Albert Hosp.