Dvorák & Suk im Wiener Musikverein

Über die Veranstaltung

Josef Suk? Dieser Name lässt die Augen vieler tschechischer Nachbarn leuchten. Hierzulande ist seine Musik jedoch noch eine Seltenheit – und selbst Suks 150. Geburtstag im Jahr 2024 wurde von anderen Jubiläen in diesem Land fast vollständig überschattet. Tomáš Netopil schafft nun auf schönste Weise Abhilfe: Seit seinem Debüt bei den Tonkünstlern im Jahr 2017 gehört er zu den Lieblingsdirigenten des Orchesters und hat eine besondere Vorliebe für Suks wunderbar spätromantische, manchmal impressionistisch gefärbte Herzensfreuden. Böhmische Spielfreude, gepaart mit dem schillernden Fin de Siècle: Das charakterisiert auch die E‐Dur‐Sinfonie des 24‐jährigen Josef Suk, vollendet 1898, dem Jahr, in dem er Antonín Dvořáks Tochter Otilie heiratete, die 1905 so tragisch jung sterben sollte. Der elegische, bisweilen fast nostalgische Ton von Dvořáks berühmtem Cellokonzert, das 1895 in den USA komponiert wurde, passt perfekt dazu. Der virtuose und zugleich ausdrucksstarke Solopart wird vom gefeierten deutschen Cellisten Julian Steckel gespielt.

Wiener Musikverein


Der Wiener Musikverein ist einer der großartigsten Konzertsäle der Welt. Als Heimat der Wiener Philharmoniker und Zentrum des Wiener Musiklebens wurde das Gebäude 1870 als Teil eines ehrgeizigen Plans zur Schaffung eines eleganten Kulturboulevards entlang der Ringstraße eröffnet. Der im neoklassizistischen Stil entworfene Große Saal des Musikvereins, der einem antiken griechischen Tempel nachempfunden ist, gilt dank seiner makellosen Akustik als einer der besten Konzertsäle der Welt.
Im Jahr 2004 wurde das Gebäude um vier neue Säle erweitert. Der österreichische Architekt Wilhelm Holzbauer erkannte die ästhetische Bedeutung des bestehenden Gebäudes und suchte nach Möglichkeiten, den Stil in einer modernen Formensprache widerzuspiegeln. Jeder der vier neuen Säle konzentriert sich auf ein anderes Material – Glas, Metall, Stein und Holz.

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