A. Dvořák, Stabat Mater im Stephansdom

Über die Veranstaltung

Hören Sie Antonín Dvořáks "Stabat Mater", eine der ergreifendsten Vertonungen des mittelalterlichen Gedichts über das Leiden Marias angesichts ihres gedemütigten und misshandelten Sohnes am Kreuz.

Das Stück wurde erstmals in der hier aufgeführten Originalfassung für Chor, Solisten und Klavier komponiert, die einen entscheidenden Wendepunkt in Dvořáks Schaffen markiert und seinen tiefen persönlichen Schmerz widerspiegelt. In dieser Zeit musste Dvořák den Verlust seiner drei Kinder innerhalb kurzer Zeit betrauern, was die Komposition zu einem zutiefst intimen Ausdruck seines Schmerzes und seines Glaubens macht.

Die Instrumentation offenbart die emotionale Tiefe und spirituelle Dimension des Textes und ermöglicht eine unmittelbare Verbindung zwischen dem Werk und dem Publikum. Sie bietet einen direkten Zugang zu den Wurzeln eines Werkes, das Weltruhm erlangen sollte und ein bewegendes Zeugnis menschlicher Trauer und Hoffnung bleibt.

Der Chor Ad Libitum mit der herausragenden Pianistin Kyoko Yoshizawa und renommierten Gesangssolisten unter der Leitung von Heinz Ferlesch wird diese Originalfassung von Dvořáks "Stabat Mater" im Stephansdom aufführen. Das lateinische Gebet aus dem Mittelalter, das als Sequenz des Marienfestes der Sieben Schmerzen und als Hymnus Eingang in die Liturgie fand, ist ein Appell an die Menschlichkeit und steht über jeder konfessionellen Tradition. Er verbindet die Passion Christi mit der Hoffnung auf die Auferstehung und ist daher eine tief bewegende musikalische Reflexion für die Fastenzeit und die Vorbereitung auf Ostern.

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