Verdi: Macbeth
Über die Veranstaltung
Die Oper Leipzig präsentiert Verdis berühmte Vertonung des schottischen Königsdramas "Macbeth" in einer neuen Inszenierung von Peter Konwitschny.
Shakespeares berühmtes schottisches Königsdrama bekommt in seiner Vertonung durch den italienischen Musikdramatiker eine rasante Lebendigkeit, die verblüfft, amüsiert und unterhält, aber auch tief im Herzen anrührt. Verdi räumt den Hexen noch mehr Raum ein als Shakespeare. Alle mächtigen Könige müssen im Laufe der Handlung erfahren, wie schwach sie sind. Ihr Aufstieg und Untergang ist lange schon in der Hexenküche vorbereitet worden. Peter Konwitschny inszeniert die Doppelgesichtigkeit der Weltgeschichte: Spuk findet nicht nur in der Hexenküche statt, sondern ist allgegenwärtig. Durch die Anwesenheit der Hexen werden perfide Mechanismen entlarvt, werden berechnende Politik und skrupelloses Machtstreben lächerlich gemacht, gleichzeitig aber auch die Tragik der Menschen gezeigt, die sich dem mörderischen Geschehen nicht entziehen können.
Wie in "Aida", "Traviata" und "Rigoletto" plädiert Verdi auch hier für die humanen und liebenswerten Seiten gerade in den Figuren, die von der Gesellschaft ausgegrenzt werden.
Musikalische Leitung Ulf Schirmer / Matthias Foremny
Inszenierung Peter Konwitschny
Bühne Jörg Kossdorff
Kostüme Michaela Mayer‐Michnay
Choreinstudierung Alessandro Zuppardo
Dramaturgie Bettina Bartz