Ungarische Nationalphilharmonie & Tanz: Budapester Frühlingsfestival

Über die Veranstaltung

Freuen Sie sich beim Budapester Frühlingsfestival auf ein Konzert mit Tanz der Ungarischen Nationalphilharmonie an Bartóks Geburtstag

Zoltán Kocsis kleidete Den Holzgeschnitzten Prinzen vor nicht allzu langer Zeit in ein neues Gewand. „Bartóks Naturdichtung und Arrangierkunst steht in voller Pracht vor uns. Die haargenaue Interpretierung von Kocsis, in der alle Einzelheiten der komplexen Partitur hörbar werden, überzeugt endgültig (falls überhaupt noch jemand überzeugt werden musste), dass das Tanzspiel dem sensationell »modernen« Wunderbaren Mandarin um nichts nachsteht, was die philosophischen Tiefen angeht, die spätere Pantomime sogar noch übertrifft. Man darf für keinen Moment vergessen, dass man Zeuge eines Dramas ist“, war in einem Bericht nach der neuen Aufnahme des Werkes zu lesen.

Tamás Juronits beschäftigt sich als Choreograph nicht zum ersten Mal mit Dem holzgeschnitzten Prinzen. Bezüglich einer seiner früheren Choreographien erklärte er: „Wenn ich an einem klassischen Werk arbeite, gehe ich immer auf die gleiche Weise vor. Zuerst entblöße ich es fast bis aufs Gerüst, auf die schwindenden Linien hänge ich dann die neue Bilderwelt und die Bewegungen. Der Ausklang, die märchenhafte Idylle in Dem holzgeschnitzten Prinzen ist für mich keinesfalls eindeutig. Ich halte es sogar für sehr fraglich, für einen bewussten Selbstbetrug des Komponisten. Die Fee vertritt nicht die Welt der Liebe an den Werktagen, dies ist was ganz anderes. Das sind die Freiheit des Künstlers, das Erheben, das Fliegen, die Farbenflut. Alles, wozu der andere Pol, die in Wirklichkeit existierende Welt nicht fähig ist.“

Das Konzert beginnt mit einem in Ungarn kaum aufgeführten Ballett von Strawinsky zur Musik von Orpheus aus dem Jahr 1947.
Gemeinsame Premiere mit dem Zeitgenössischen Ballettensemble Szeged und Nationales Tanztheater.

Dirigent: Zoltán Kocsis
Choreographie: Tamás Juronics

Mit dem Zeitgenössischen Ballettensemble Szeged.