Simon Boccanegra am Slowenischen Nationaltheater

Über die Veranstaltung

Das Genie von Giuseppe Verdi, der die Landschaft des Musiktheaters lange nach seiner aktiven Tätigkeit als Komponist neu gestaltet hat, hat sich in vielen Opernmeisterwerken manifestiert. Viele von ihnen spiegelten nicht nur Verdis mitfühlenden und vor allem menschlichen Umgang mit seinen Figuren wider, sondern auch sein echtes Interesse an der italienischen Geschichte. Viele dieser Geschichten wurden entweder durch wahre historische Ereignisse oder durch fiktive Werke seiner Zeitgenossen inspiriert. Sie sind zu einer Säule von Verdis künstlerischer Wahrheit geworden, die ihn dauerhaft im Weltopern‐Pantheon gehalten hat. Eine solche Erzählung, inspiriert von wahren Ereignissen, ist auch die Legende eines Korsaren namens Simon Boccanegra, der trotz seiner plebejischen Herkunft in der Mitte des 14. Jahrhunderts zum Dogen von Genua geworden ist. Hin‐ und hergerissen zwischen der Last seines eigenen Lebens, vor allem dem Verlust seines kleinen Mädchens, das nach 25 Jahren unter anderem Namen (Amelia Grimaldi) wieder in seinem Leben auftauchte, und seinem politischen Ehrgeiz, die Pläne seiner Rivalen zu vereiteln, findet Simon Boccanegra einen neuen Verbündeten, verkörpert in seinem zukünftigen Schwiegersohn Gabriele Adorno, dem er die Hand seiner Tochter verspricht, sollte es ihm gelingen, die Feinde von Boccanegra zu besiegen. Die Oper, die seit Boitos Nachbearbeitung von Piaves Libretto und seiner Uraufführung im Mailänder Scala‐Theater einen großen Erfolg feiert, wird ein weiteres historisches Ereignis erleben, denn sie wird erstmals in der Maribor‐Oper unter der Leitung von Arnaud Bernard und unter der Leitung von Francesco Rosa aufgeführt.

Besetzung / Stab

Francesco Rosa
Genadij Vaščenko
Slavko Sekulić
Sabina Cvilak
Martin Sušnik
Jaki Jurgec
Alfonz Kodrič
Terezija Potočnik
Lucija Krašovec
Bogdan Stopar
Tomaž Planinc

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