Serse

Über die Veranstaltung

Georg Friedrich Händels Dramma per musica in drei Akten "Serse" aus dem Jahre 1738 wird in dieser Spielzeit am Theater an der Wien inszeniert.

König Serse möchte Romilda ehelichen, welche aber in seinen Bruder Arsamene verliebt ist. Zudem versucht Romildas Schwester Atalanta Arsamene für sich zu gewinnen. Ein burleskes Verwirrspiel um die Liebe beginnt…

Eines der berühmtesten Musikstücke aus Georg Friedrich Händels Feder, das so genannte „Largo“ Ombrai mai fu findet sich in Serse. Dort ist es allerdings ein Larghetto und das Pathos, mit dem es vorgetragen wird, ist komisch gemeint: Ein Baum wird angesungen. Auch wenn Serse gemeinhin als Opera seria bezeichnet wird, sind die Ereignisse nicht ganz so ernst zu nehmen. Es wird seit Jahrhunderten diskutiert, ob dieses Werk nun eine Seria, ein Vorläufer des Mozartschen Dramma giocoso, oder eine späte Blüte der venezianischen Unterhaltungsoper ist. Serse ist aber in jedem Fall Händels unkonventionellster Beitrag zur italienischen Oper, man erlebt eine verrückte Geschichte um Liebe und Herzleid.
 
Für die Titelrolle konnte Händel den berühmten Kastraten Caffarelli gewinnen, aber der Kpmponist hatte sonst für Serse keine Stars zur Verfügung, daher sind die übrigen Gesangspartien nicht sehr virtuos. Trotzdem erwirken gerade die einfacheren melodischen Einfälle eine besondere Gefühlsintensität. Die Formen der Arien und Szenen sind spielerischer gehandhabt, und mit der zwischen Komik und Tragik changierenden Handlung sollte das Unterhaltungsbedürfnis der Londoner befriedigt werden – trotzdem blieb das Publikum aus. Erst seit den Göttinger Händelfestspielen 1924 kann sich Serse im Repertoire behaupten.

Besetzung
Musikalische Leitung, Jean‐Christophe Spinosi
Inszenierung, Adrian Noble
Ausstattung, Tobias Hoheisel
Licht, Alan Burrett

Serse, Malena Ernman
Arsamene, Bejun Mehta
Amastre, Luciana Mancini
Romilda, Adriana Kucerova
Atalanta, Danielle de Niese
Ariodate, Anton Scharinger
Elviro, Andreas Wolf

Ensemble Matheus
Arnold Schoenberg Chor (Ltg. Erwin Ortner)

Nach einer Dichtung von Nicolò Minato und Christian Postel.

Bewertung

4.0 von 5

  • yoko k., Japan

    Nov 2011

    残念ながら、運悪く前席に大男が座ったので、隙間をかいくぐって舞台を覗いたこと。 面白い、演劇性の高いオペラでした。

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