Philharmonia Orchestra London: Gershwin & Marsalis mit Nicola Benedetti
Über die Veranstaltung
Tauchen Sie ein in die atemberaubende Architektur des Londoner Southbank Centre und erleben Sie das ultimative Konzert, das Ihr Verständnis für klassische Musik wecken wird.
Die Reihe "Let Freedom Ring: Diving into America's Rich Musical Tapestry" (Eintauchen in den reichen musikalischen Teppich Amerikas) wird fortgesetzt und stellt drei Maestros ins Rampenlicht, deren Kompositionen die Anmut der klassischen Musik mit dem Rhythmus und der Seele des Jazz auf wunderbare Weise verbinden.
Wynton Marsalis, ein Name, der als Synonym für musikalische Exzellenz steht, kann auf eine beeindruckende Sammlung von neun Grammy Awards sowohl im Jazz‐ als auch im Klassikbereich verweisen. Im Laufe der Jahre hat er das musikalische Panorama der Vereinigten Staaten dominiert. Sein Violinkonzert aus dem Jahr 2015, das eigens für den Virtuosen Nicola Benedetti von der Philharmonie geschrieben wurde, ist geprägt von den ergreifenden Fiddle‐Melodien aus Schottland, Benedettis Heimatland. Die Komposition verwebt afroamerikanische Spirituals, temperamentvolle Marching Bands, gefühlvollen Blues und Gospel und gipfelt in einer mitreißenden Hootenanny. Es dient als akustischer Wandteppich der verschiedenen Migrationsgeschichten Amerikas — manchmal berührt es die Tiefen der Seele, manchmal verströmt es überschwängliche Freude.
'Duke Ellington's Three Black Kings', sein Abgesang, wurde zu Ehren von Dr. Martin Luther King Jr. im Auftrag des Dance Theater Harlem konzipiert. Ellingtons Stück, das die rhythmische Essenz eines Jazz‐Ensembles mit der Erhabenheit eines Symphonieorchesters verbindet, erreicht seinen Höhepunkt mit einer vom Gospel beeinflussten Hommage an die Ikone der Bürgerrechte. Doch bevor es diesen Höhepunkt erreicht, widmet es sich dem Vermächtnis zweier anderer ehrwürdiger Monarchen, die für ihren Glauben und ihre Klugheit bekannt sind — Balthasar, einer der sagenumwobenen Heiligen Drei Könige, die das Jesuskind besuchten, und der sagenumwobene König Salomon aus dem Alten Testament.
Aus Gershwins Annalen stammt die bahnbrechende Oper Porgy and Bess von 1935. Diese von amerikanischen Volkstraditionen durchdrungene Oper setzt sich mit den harten Realitäten von Rassismus und Armut auseinander. Was sie zu einem historischen Juwel macht, ist Gershwins Beharren darauf, dass sie ausschließlich von schwarzen Künstlern aufgeführt wird. Das "Symphonic Picture" bietet heute Abend eine Kaskade seiner ergreifendsten Momente und entführt das Publikum in Klassiker wie "Bess, You Is My Woman Now", "It Ain't Necessarily So" und das zeitlose "Summertime".