Pax 2013: Ballette von Mario Schröder & Uwe Scholz

Über die Veranstaltung

Uwe Scholz’ Ballett »Pax questuosa« ist ein Schlüsselwerk für die Stadt Leipzig und ihr Opernhaus: Es war 1992 Scholz’ erste Neuproduktion für das Leipziger Ballett – und es war sein erstes Stück, das sowohl einen neuen choreografischen Ansatz verfolgt als auch eine direkte, seismografische Reaktion auf seine konkrete Entstehungszeit darstellte.

Das Ballett spiegelt direkt die gesellschaftspolitischen Umstände der ersten Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges – mit individuellen künstlerischen Ausdrucksmitteln, zeitgenössischer Musik und einer choreografischen Formensprache, die Uwe Scholz’ spätere Handschrift begründete. 21 Jahre später begibt sich Mario Schröder mit der Neuinterpretation von »Pax questuosa« auf eine Spurensuche. Die Fußabdrücke, denen er dabei nachgeht, sind auch seine eigenen. Die Refexion führt Mario Schröder zurück in eine Zeit, die er selbst als Tänzer an der Oper Leipzig erlebte. »Pax Revisited« ist ein Brückenschlag zu »Pax questuosa« und fragt, welchen gesellschaftspolitischen Fragestellungen die Kunst in unserer heutigen, globalisierten Welt nachspüren muss.

Blühende Landschaft (
Uraufführung)
Musik von Udo Zimmermann und Johann Sebastian Bach

Choreografie Mario Schröder | Bühne, Kostüme Andreas Auerbach, Paul Zoller

Pax questuosa
Musik von Udo Zimmermann »Pax questuosa (Der klagende Friede)« für Soli, drei Kammerchöre und Orchester nach Dichtungen von Franz von Assisi, Czesław Miłosz und deutschsprachiger Autoren des 20. Jahrhunderts (1982)

Choreografie, Inszenierung, Bühne, Kostüme, Licht Uwe Scholz | Rekonstruktion Andreas Auerbach

Besetzung
Leipziger Ballett | Chor der Oper Leipzig | Gewandhausorchester | Gesangssolisten: Jennifer Porto Sopran 1 | Sandra Maxheimer / Marika Schönberg Sopran 2 |  Michael Putsch Tenor | Jürgen Kurth / Jonathan Michie Bariton | Derrick Ballard Bass

Musikalische Leitung Anthony Bramall | Choreinstudierung Alessandro Zuppardo

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