Otello: Theater an der Wien
Über die Veranstaltung
Rossinis berühmte Bearbeitung von Shakespeare's Meisterwerk.
Wer eine wortgetreue Shakespeare‐Vertonung erwartet, wird enttäuscht wie Lord Byron, der in Venedig 1818 eine Aufführung sah und sich empörte: „Sie haben Othello zu einer Oper verunstaltet.“
Betrachtet man aber Rossinis Oper als künstlerisch eigenständige Variante des Othello‐Stoffes, kann man ihre außerordentlichen Qualitäten erkennen, die sich besonders in den eindringlichen Seelenporträts der Figuren und der emotionalen Explosion im dritten Akt zeigt.
Otello, ein schwarzer Afrikaner, steht in den Diensten Venedigs. Heimlich ist er verlobt mit Desdemona, der Tochter des vornehmen Venezianers Elmiro. Elmiro möchte das seine Tochter den Sohn des Dogen, Rodrigo heiratet.
Während der Hochzeitszeremonie gesteht Desdemona, dass sie Otello liebt. Mit Hilfe des ränkereichen Jago will nun Rodrigo Desdemona und Otello auseinanderbringen. Jago weiß um Otellos krankhafte Eifersucht und inszeniert eine Intrige mit Hilfe eines Briefs. Otello glaubt, dass Desdemona doch Rodrigo liebt und erdolcht sie. Als die Intrige aufgedeckt wird, tötet Otello reuevoll sich selbst.
Italienisch mit deutschen Übertiteln
Besetzung / Stab
Musikalische Leitung: Antonello Manacorda
Inszenierung: Damiano Michieletto
Bühne: Paolo Fantin
Kostüme: Carla Teti
Licht: Alessandro Carletti
Otello: John Osborn
Desdemona: Nino Machaidze
Iago: Alek Shrader
Rodrigo: Martin Mitterrutzner
Elmiro Barberigo: Fulvio Bettini
Emilia: Gaia Petrone
Doge: Nicola Pamio
Un gondoliere | Lucio: Julian Henao Gonzalez
Orchester: Wiener Symphoniker
Chor: Arnold Schoenberg Chor (Ltg. Erwin Ortner)