Oskar Schlemmers 'Das triadische Ballett': Dresdner Musikfestspiele
Über die Veranstaltung
Das Festspielhaus Hellerau, Europäisches Zentrum der Künste Dresden, ist auch in dieser Saison wieder Kooperationspartner und Ort des Tanzgastspiels der Musikfestspiele.
Die Bauhaus‐Bewegung prägte nicht nur Bildende Kunst, Architektur und Design des 20. Jahrhunderts, sondern schuf mit Oskar Schlemmers 1922 in Stuttgart uraufgeführtem »Triadischen Ballett« auch eines der faszinierendsten Tanzstücke der Weimarer Republik, das mit dem Konzept einer dreifachen Ordnung spielte: Raum – Form – Farbe, Kreis – Quadrat – Dreieck, Bewegung – Kostüm – Musik. Gerhard Bohners spektakuläre choreografische Neufassung zu Hans‐Joachim Hespos’ Musik von 1977 mit von Ulrike Dietrich rekonstruierten Kostümen war eine der erfolgreichsten Produktionen der jüngeren Tanzgeschichte. Zwanzig Jahre nach Bohners und siebzig Jahre nach Oskar Schlemmers Tod ließen Ivan Liška und Colleen Scott – beides ehemalige Solisten in Bohners Fassung – dieses stilprägende Tanzexperiment wieder aufleben.
Bayerisches Junior Ballett München in Zusammenarbeit mit der Akademie der Künste Berlin
Gerhard Bohner – Choreografie
Colleen Scott, Ivan Liška – Einstudierung
Hans‐Joachim Hespos – Musik
Ulrike Dietrich – Kostümrekonstruktion und Neufassung