Liebesbekenntnisse: Schostakowitsch, Koffler & Mendelssohn Bartholdy

Über die Veranstaltung

Gottfried Schneider, Helmar Stiehler, Ulf Rodenhäuser und ihre Meisterschüler der Hochschule für Musik und Theater München stellen in der Allerheiligen‐Hofkirche der Residenz musikalische Liebesbekenntnisse für Streicher und Klarinette vor.

Schostakowitschs Stücke für Streichoktett fielen der Anti‐Formalismus‐Debatte Stalins zum Opfer, fanden erst nach Chruschtschow wieder den Weg in die Öffentlichkeit und sind Bekenntnisse für den Wandel im musikalischen Ausdruckswillen eines 19‐jährigen Komponisten.

Das Bekenntnis Jozef Kofflers zur Liebe hingegen entstammt der verzweifelten Lage eines Gefangenen im Ghetto: „Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die Größte unter ihnen.“

Felix Mendelssohn Bartholdy versucht hingegen, sein ganzes Können in sein Streichoktett einzubringen. Ein Werk nahezu ohne jedes Vorbild, da es zu dieser Zeit keine nennenswerten Streicherkompositionen für eine entsprechende Besetzung gab.

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