Les Danaïdes, Salieri: Oper konzertant
Über die Veranstaltung
In der Theater an der Wien Konzertreihe 'Oper konzertant' wird Salieris 'Les Danaïdes' aufgeführt.
Während Christoph Willibald Gluck Anfang 1779 in Paris die Uraufführung seiner Iphigénie en Tauride vorbereitete, schlug ihm sein Librettist Ranieri de’Calzabigi für eine neue Oper den damals bekannten Hypermnestra‐Stoff vor. Nach seinem Schlaganfall und seiner Rückkehr nach Wien wollte Gluck Les Danaïdes nicht selbst komponieren, sondern seinem Freund Antonio Salieri übertragen. Dieser vertonte dann die Geschichte der Danaiden: Hypermnestra ist die älteste der fünfzig Töchter des Königs Danaus, die die fünfzig Söhne seines Bruders Egyptus heiraten sollen. Die Zwillingsbrüder Danaus und Egyptus streiten um das Erbe ihres Vaters, und Danaus befiehlt seinen Töchtern, in der Hochzeitsnacht alle Söhne des Egyptus zu töten. Nur Hypermnestra schont ihren Gatten Lynkeus und verhilft ihm zur Flucht. Die Danaiden waren ein Stoff, der großen Aufwand erforderte, und die Pariser Oper wollte diesen Auftrag nur dem berühmten Gluck erteilen. Daher wurde die Sprachregelung eingeführt, Gluck habe Salieri „bei der Komposition geführt“. Die Premiere wurde zum Erfolg und Salieri als würdig empfunden, sich an die Seite des großen Gluck zu stellen.
Tragédie lyrique in fünf Akten (1784)
Musik von Antonio Saleri
Besetzung
Musikalische Leitung Christophe Rousset
Hypermnestre Judith van Wanroij
Danaüs Tassis Christoyannis
Plancippe Katia Velletaz
Pélagus | Officiers Thomas Dolié
Ensemble Les Talens Lyriques
Chor Les Chantres du Centre de musique baroque de Versailles (Leitung: Olivier Schneebeli)
Konzertante Aufführung in französischer Sprache
Eine Kooperation mit dem Palazetto Bru Zane Venedig und dem Centre de musique baroque de Versailles.