Konzerthausorchester Berlin: Schostakowitsch Sinfonie Nr.5
Über die Veranstaltung
Eiji Oue dirigiert das Konzerthausorchester Berlin und Daniel Müller‐Schott (Violoncello).
"Was in der Fünften vorgeht, sollte meiner Meinung nach jedem klar sein. Der Jubel ist unter Drohungen erzwungen wie in 'Boris Godunow'. So, als schlage man uns mit einem Knüppel und verlange dazu: 'Jubeln sollt ihr, jubeln sollt ihr.' Und der geschlagene Mensch erhebt sich, kann sich kaum auf den Beinen halten. Geht, marschiert, murmelt vor sich: Jubeln sollen wir, jubeln sollen wir. Das ist doch keine Apotheose. Man muss schon ein kompletter Trottel sein, um das nicht zu hören. Fadejew hat es gehört. Er notierte in seinem privaten Tagebuch, das Finale der Fünften sei eine ausweglose Tragödie. Er hat es also gespürt mit der Seele eines russischen Alkoholikers." (Dmitri Schostakowitsch, zitiert nach "Zeugenaussage")