Herkules: Komische Oper Berlin

Über die Veranstaltung

Erleben Sie eine Oper wie nie zuvor in dieser erstaunlichen Aufführung von Händels Meisterwerk an der bemerkenswerten Komischen Oper Berlin.

Liebe, Eifersucht und ein Mord gegen den eigenen Willen sind die Zutaten eines ausgesprochen dramatischen Oratoriums von Georg Friedrich Händel. Nach Semele inszeniert Barrie Kosky Händels Geschichte über die tödliche Macht der Eifersucht als Parabel auf die menschliche Schwäche.

Im Mittelpunkt des Geschehens steht nicht der Titelheld Herkules, sondern seine Frau Dejanira. Das Warten auf die Rückkehr ihres geliebten Herkules von seinen Eroberungen hat sie fast in den Wahnsinn getrieben. Als er endlich nach Hause zurückkehrt, kann Dejanira nicht glauben, dass ihr Mann Iole, die Tochter des besiegten Königs, ohne Hintergedanken an den heimischen Hof gebracht hat. Dejaniras Eifersucht ist unbegründet, aber sie versucht, die Liebe ihres Mannes, die sie nie verloren hat, mit einem Geschenk zurückzugewinnen. — mit einem Geschenk zurückzugewinnen. Doch das kostbare Gewand, das ihr ein Zentaur untergeschoben hat, ist vergiftet und Herkules erleidet einen qualvollen Tod. Dejaniras und Herkules' Sohn Hyllus hingegen findet in seiner Liebe zu Iole großes Glück.

Die geplante Uraufführung von Hercules im Frühjahr 1745 stand unter keinem guten Stern. Händel schrieb kurzfristig mehrere Arien für eine plötzlich verfügbare Star‐Altistin, die jedoch bei der Premiere krankheitsbedingt ausfiel. Nachdem auch der Kollege, der für die Rezitative einsprang, heiser war, konnte niemand der tragischen Geschichte folgen. Die Premiere war ein Flop. Erst im 19. Jahrhundert wurde die dramatische Kraft des Werkes für die Bühne wiederentdeckt. Mit Hercules widmet sich Regisseur Barrie Kosky einem weiteren, hierzulande selten gespielten Oratorium Händels. In seiner Inszenierung, die ganz aus der großartigen Musik erwächst, bringt er das Werk in all seinen ebenso grandiosen wie zutiefst menschlichen Facetten zum Strahlen.

Besetzung / Stab

Musikalische Leitung: David Bates
Inszenierung: Barrie Kosky
Bühnenbild und Kostüme: Katrin Lea Tag
Dramaturgie: Johanna Wall
Chöre: David Cavelius
Beleuchtung: Joachim Klein
Szenische Einstudierung: Tobias Ribitzki
Herkules: Brandon Cedel
Dejanira: Paula Murrihy
Iole: Penny Sofroniadou
Hyllus: Caspar Singh
Lichas: Susan Zarrabi
Priester des Jupiter: Noam Heinz
Chorus: Chorsolisten der Komischen Oper Berlin

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