Emerson String Quartet: Musikfest Berlin 2013

Über die Veranstaltung

Das Musikfest Berlin 2013 stellt im Rahmen eines Zyklus’ von drei Konzerten alle sechs Streichquartette Bartóks zur Diskussion – und das in Interpretationen erstklassiger Ensembles. Den Auftakt macht das Emerson String Quartet, das seit über 35 Jahren zu den führenden Streichquartettformationen der USA zählt und weltweites Renommee genießt.

Die kompositorische Entwicklung von Béla Bartók lässt sich an seinen sechs Streichquartetten besonders gut verfolgen: Auf die Auseinandersetzung mit der spätromantischen Chromatik der Wagner‐Nachfolge und der Klangwelt Debussys im „Streichquartett Nr. 1“ aus dem Jahr 1908 schlägt sich im neun Jahre später entstandenen „Streichquartett Nr. 2“ das Interesse des Komponisten an ungarischer Volksmusik nieder. Das „Quartett Nr. 3, 4 und 5“ sind dann Zeugen einer überaus individualisierten Klangsprache und zeigen Bartók auf dem Höhepunkt seiner harmonischen und formalen Meisterschaft. Das „Streichquartett Nr. 6“ aus dem Jahr 1939 mutet hingegen bereits wie ein resignativer Abgesang des sechs Jahre später in den USA verstorbenen Komponisten an.

Für raffiniert zusammengestellte, ebenso abwechslungsreiche wie erhellende Konzertprogramme bekannt, kontrastieren die vier Musiker das volkstümliche Zweite und das klanglich wie formal an klassischen Vorbildern orientierte „Streichquartett Nr. 6“ Bartóks in diesem Konzert mit Felix Mendelssohn Bartholdys dramatisch aufbegehrendem „Streichquartett“ f‐Moll op. 80 aus dem Jahr 1847.

Über den Streichquartettzyklus
In dem Streichquartettzyklus mit dem Emerson String Quartet, dem Quatuor Diotima und dem Philharmonia Quartett Berlin werden die epochemachenden Quartette Bela Bartóks präsentiert, ebenfalls die beiden Streichquartette von Leoš Janáček, dessen „Intime Briefe“ in der selten zu hörenden Fassung mit Viola d’amore aufgeführt werden.

Über das Musikfest Berlin 2013
20 Spitzenorchester, Chöre, Instrumentalensembles des internationalen Musiklebens, 25 Solisten von Weltrang, Dirigenten wie Mariss Jansons, Sir Simon Rattle, Esa‐Pekka Salonen, Daniel Barenboim, Daniele Gatti, Manfred Honeck, Alan Gilbert und viele andere mehr kommen im Rahmen des Musikfest Berlin 2013 zu einem musikalischen Ausnahmeprogramm zusammen.
Veranstaltet von den Berliner Festspielen in Kooperation mit der Stiftung Berliner Philharmoniker erklingt vom 30. August bis 18. September in der Berliner Philharmonie, in deren Kammermusiksaal und im Konzerthaus am Gendarmenmarkt eine Tour d’Horizon durch die musikalische Welt von Komponisten, deren Herkunftsländer politisch als „osteuropäisch“ bezeichnet wurden, geographisch aber das Mitteleuropa bilden.

Einführung 19:00 Uhr

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