Dresdner Musikfestspiele: Capuçon — Vogler — Moraguès — Mercier
Über die Veranstaltung
Ein Kammermusikkonzert mit Renaud Capuçon, Jan Vogler, Pascal Moraguès und Hélène Mercier, das zeitlose Werke präsentiert. Eine musikalische Matinée der Extraklasse verspricht das rein französische Programm, das Jan Vogler zusammen mit seinen hochkarätigen französischen Musikerkollegen zusammengestellt hat: dem Geiger Renaud Capuçon, der Pianistin Hélène Mercier und Pascal Moraguès, Soloklarinettist des Orchestre de Paris. Neben Ravels Sonate für Violine und Klavier, die zwischen 1923 und 1927 entstand, mit ihrem charakteristischen Blues als Mittelsatz, und Debussys "Première rhapsodie" für Klarinette und Klavier, einem der berühmtesten Stücke des Klarinettenrepertoires, wird auch Olivier Messiaens "Quartett für das Ende der Zeit" erklingen, das den Zuhörer immer wieder bewegt. Der Komponist vollendete es als Gefangener im deutschen Kriegsgefangenenlager Stalag VIII‐A im Görlitzer Stadtteil Moys Ende 1940/Anfang 1941. Messiaen schrieb später über die damalige Aufführung: "Das Publikum war eine äußerst bunte Mischung aus allen Gesellschaftsschichten — Landarbeiter, Hilfsarbeiter, Intellektuelle, Berufssoldaten, Ärzte und Geistliche. Nie wieder hat man mir mit solcher Aufmerksamkeit und solchem Verständnis zugehört wie damals."