Così fan tutte: Salzburger Festspiele
Über die Veranstaltung
Mozarts Oper 'Così fan tutte' wird in einer neuen Inszenierung von Christoph Eschenbach und Sven‐Eric Bechtolf bei den diesjährigen Salzburger Festspielen aufgeführt.
'So machen es alle – Frauen! Und nicht: „So machen es alle“ bedeutet Così fan tutte wörtlich übersetzt, denn „tutte“ ist der weibliche Plural. Etwas Bösartig‐Friedloses schlägt einem auch heute noch aus dem Verdikt des misogynen Don Alfonso entgegen. Wiewohl die Männer sich im Verlaufe des Stückes nicht minder entlarven als die Frauen, wirkt der Titel immer noch giftig in uns nach.
Da Ponte und Mozart haben miteinander drei Opern geschaffen: 1786 Le nozze di Figaro, 1787 Don Giovanni und 1790 Così fan tutte. Aber womöglich ist es nicht die Homogenität der Erzeugnisse der beiden Künstler, sondern eher ihre Unvereinbarkeit, die ihre gemeinsamen Arbeiten so reich und unerschöpflich gestalten.
Da Ponte, ehemaliger Priester und verbannter Ehebrecher, ist ein Abenteurer und seinem Don Alfonso womöglich nicht so unähnlich. Ein Mann, der bis zu seinem Ende von bewundernswert zäher Diesseitigkeit erfüllt bleibt. Mozarts Genie scheint aus anderem Stoff gemacht zu sein.' (Sven‐Eric Bechtolf)
Christoph Eschenbach, Musikalische Leitung
Sven‐Eric Bechtolf, Regie
Rolf Glittenberg, Bühne
Marianne Glittenberg, Kostüme
Jürgen Hoffmann, Licht
Ronny Dietrich, Dramaturgie
Ernst Raffelsberger, Choreinstudierung
Malin Hartelius, Fiordiligi
Marie‐Claude Chappuis, Dorabella
Martina Janková, Despina
Martin Mitterrutzner, Ferrando
Luca Pisaroni, Guglielmo
Gerald Finley, Don Alfonso
Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor
Wiener Philharmoniker