Aida
Über die Veranstaltung
Giuseppe Verdis weltberühmte Oper "Aida", die 1871 in Kairo uraufgeführt wurde, steht in diesem Jahr auf dem Spielplan der Oper Leipzig. Zwei Frauen und ein Mann. Zwischen Aida und Amneris steht Radames. Der ägyptische Feldherr soll als Lohn für seinen Sieg gegen die Äthiopier die Königstochter Amneris zur Frau erhalten, liebt jedoch die als Sklavin gehaltene Tochter des feindlichen Königs. Die drei Liebenden werden zerrieben von den staatspolitischen Ansprüchen ihrer verfeindeten Heimatländer. Radames lässt sich ein militärisches Geheimnis entlocken und wird zum Tode verurteilt. Die Titelheldin schließlich folgt ihm in den Tod. Gemeinsam lassen sie Amneris an ihrem Abschied teilhaben. Dann aber lösen sie sich und gehen, da ihnen irdische Glückseligkeit nicht beschieden ist, einer anderen Welt entgegen. Peter Konwitschnys Interpretation befreit „Aida“ von ihrem Image als Fest‐ und Spektakeloper. Weder Pharaonenpomp noch Statistenheere und Styroporpyramiden verstellen den Blick aufs Wesentliche. Für die Oper Leipzig studiert Peter Konwitschny Verdis Oper neu ein.