Prague Philharmonic Chamber Orchestra: Vivaldi — Mozart — Beethoven
Prag, Rudolfinum — Suk Hall
Über die Veranstaltung
Erleben Sie Werke von Vivaldi, Händel, Mozart und vielen anderen im Rudolfinum, einem der berühmtesten Denkmäler Prags.
Ein spektakuläres Programm mit drei der besten und berühmtesten Solisten Prags und dem Prague Philharmonic Chamber Orchestra.
Programm
- Antonio Vivaldi – The Four Seasons Spring + Summer
- Georg Friedrich Händel – Largo from opera Xerxes
- Johann Pachelbel – Canon a Gigue
- Wolfgang Amadeus Mozart – Arie from Figaro
- Wolfgang Amadeus Mozart – Salzburg Symphony K 136
- Georges Bizet – Habanera from Carmen
- Maurice Ravel – Bolero
- Ludwig van Beethoven – Symphony No. 5 — Allegro
Künstler
| Orchester: | Prague Philharmonic Chamber Orchestra |
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Rudolfinum
Das Rudolfinum ist ein prächtiges Neorenaissance-Gebäude in Prag, das der Kunst und Kultur gewidmet ist. Es wurde zwischen 1876 und 1884 mit finanzieller Unterstützung der Böhmischen Sparkasse errichtet, um die Kunstausbildung und Kultur zu fördern. Dieses imposante Gebäude am Ufer der Moldau war zwischen den beiden Weltkriegen auch Sitz des tschechoslowakischen Parlaments. Heute beherbergt das Gebäude die Tschechische Philharmonie und die Galerie Rudofinum mit ihrer Sammlung zeitgenössischer Kunst. Der größte Konzertsaal – der Dvořák-Saal – ist einer der wichtigsten Veranstaltungsorte für das renommierte Internationale Musikfestival Prager Frühling. Antonín Dvořák selbst dirigierte das Orchester beim Eröffnungskonzert des Saals.
Wolfgang Amadeus Mozart
Wolfgang Amadeus Mozart, der vielleicht bedeutendste Komponist aller Zeiten, war ein österreichischer Komponist des späten 18. Jahrhunderts. Er wurde 1756 in Salzburg geboren und zeigte schon als Kind ein außergewöhnliches musikalisches Talent. Im Alter von fünf Jahren begann er zu komponieren und schuf bis zu seinem frühen Tod im Alter von 35 Jahren mehr als 600 Werke, darunter Konzerte, Sinfonien, geistliche Werke und Opern. Sein Einfluss auf nachfolgende Generationen kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden – Ludwig van Beethoven schrieb über Mozart: „Die Nachwelt wird in 100 Jahren kein solches Talent mehr sehen.“ Trotz des immensen Erfolgs seiner Kompositionen und der Anerkennung, die er in ganz Europa genoss, erreichte Mozart nur wenig finanzielle Sicherheit und wurde in einem anonymen Grab auf dem St. Marxer Friedhof in Wien beigesetzt.
Ludwig van Beethoven
Ludwig van Beethoven war ein deutscher Pianist und Komponist des späten 18. Jahrhunderts. Er gilt als einer der einflussreichsten Komponisten aller Zeiten und als eine der wichtigsten Persönlichkeiten der klassischen Musikszene. Tatsächlich zeigte er schon in jungen Jahren sein musikalisches Talent und nahm Unterricht bei seinem Vater und dem Komponisten und Dirigenten Christian Gottlob Neefe. Später zog er nach Wien, wo er sich durch die Komposition seiner beliebten Meisterwerke den Ruf eines virtuosen Pianisten erwarb. Seine am meisten bewunderten Werke schuf er in den letzten 15 Jahren seines Lebens, obwohl er fast vollständig taub war.
Georg Friedrich Händel
Georg Händel, ein englischer Staatsbürger deutscher Herkunft, war ein wahrer Pionier der Musik, der die musikalischen Traditionen englischer, italienischer und deutscher Komponisten miteinander verband. Er wurde 1685 in Halle in Deutschland in eine sehr religiöse und konservative Familie geboren. Sein Vater träumte davon, dass sein Sohn Anwalt werden würde, und verbot dem jungen Georg, zu Hause Musikinstrumente zu spielen. Doch Herzog Johann Adolf hörte ihn zufällig in der Kapelle spielen und überzeugte Georgs Vater, seinem Sohn eine musikalische Ausbildung zu ermöglichen. So wurde Händel Schüler des berühmten Organisten und Komponisten Friedrich Zachow. Der erste Erfolg kam für Händel 1705, als er nach Hamburg zog und seine beiden ersten Opern, Almira und Nero, in der Oper am Gänsemarkt aufführte. Almira wurde sofort zu einem Highlight des Theaters und wurde rund 20 Mal aufgeführt. Später im selben Jahr zog Händel nach Italien, wo er große Anerkennung fand und mit den renommierten italienischen Komponisten seiner Zeit gleichgesetzt wurde. 1710 reiste Händel nach London, wo er sich später niederließ. Dort schrieb er das geistliche Chorwerk „Te Deum“, das in der St. Paul's Cathedral bei der Zeremonie zur Unterzeichnung des Vertrags von Utrecht aufgeführt wurde. Von diesem Moment an wurde er zum führenden Komponisten Englands, da das Land keine eigenen prominenten Komponisten hatte. Sein Œuvre konzentrierte sich hauptsächlich auf Opern, aber um 1730 verlor das Genre der italienischen Oper an Popularität und Händels Erfolg schwand. In den letzten Jahren seines Lebens bis zu seinem Tod 1759 komponierte er hauptsächlich Oratorien, darunter sein berühmtes und großartiges Werk „Messias”.
Antonio Vivaldi
Antonio Vivaldi ging als Schöpfer des Instrumentalkonzertgenres und Vater der Orchestermusik in die Geschichte ein. Er wurde am 4. März 1678 in Venedig geboren. Vivaldi war ein schwaches und kränkliches Kind, das an Asthma litt, was ihn jedoch nicht davon abhalten konnte, sich ganz der Musik zu widmen. Sein Vater Giovanni Batista, ein professioneller Geiger, brachte seinem älteren Sohn Antonio das Geigenspiel bei. Mit seinem Vater lernte der junge Antonio die besten Musiker Venedigs jener Zeit kennen und gab Konzerte in lokalen Kirchen. Er arbeitete auch als Geigenlehrer und später als Musikdirektor im Waisenhaus Ospedalle della Pietà. In der Zwischenzeit komponierte er Konzerte, geistliche Werke und Vokalmusik und erlangte 1713 mit seiner geistlichen Chormusik große Anerkennung. Vivaldi wurde von der Welt der Oper fasziniert und arbeitete sowohl als Opernkomponist als auch als Impresario am Teatro San Angelo. 1717 erhielt er eine prestigeträchtige Position am Fürstenhof in Manua als Direktor für weltliche Musik und arbeitete dort bis etwa 1720. Während dieser Zeit komponierte er sein weltberühmtes Meisterwerk Die vier Jahreszeiten. In den 1730er Jahren ging seine Karriere zu Ende, da seine Musik aus der Mode kam, und der große Komponist starb in Armut. Es dauerte zwei Jahrhunderte, bis die Welt Vivaldis Musik wiederentdeckte und neu bewertete, da sie nach seinem Tod in Vergessenheit geraten war. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden viele bisher unbekannte Werke gefunden, die sofort die Herzen der Musikliebhaber eroberten.
Johann Pachelbel
Johann Pachelbel war ein deutscher Komponist und Organist des späten 17. Jahrhunderts. Er ist bekannt dafür, die süddeutsche Orgel zu ihrer Blüte gebracht zu haben. Tatsächlich galt er aufgrund seiner geistlichen, weltlichen, chorischen und fugierten Musik als einer der größten Komponisten des mittleren Barock. Heute ist er vor allem für seinen Kanon in D-Dur sowie die Chaconne in f-Moll und die Toccata in e-Moll für Orgel bekannt. Darüber hinaus lässt sich seine Musik als unkompliziert und klar beschreiben, wobei er viele Variationen in Form und Technik sowie Instrumentenkombinationen erforscht.
Georges Bizet
Georges Bizet widmete sein relativ kurzes Leben von 36 Jahren dem Musiktheater. Die Oper Carmen, die Perle seines Schaffens, ist bis heute eine der meistgespielten Opern der Welt. Er wurde 1838 in eine musikalisch gebildete Familie geboren – sein Vater war Gesangslehrer und seine Mutter professionelle Pianistin. Im Alter von vier Jahren konnte der junge Georges bereits Noten lesen und Klavier spielen, und sechs Jahre später wurde er am Pariser Konservatorium eingeschrieben. Nach Abschluss seines Studiums gewann Bizet für seine Kantate Clovis et Clotilde den renommierten Prix de Rome, wodurch er sich fünf Jahre lang ausschließlich seinen eigenen Kompositionen widmen konnte. Von 1857 bis 1860 verbrachte er vier eher unbeschwerte Jahre in Italien, wo er reiste, komponierte und sein Talent weiterentwickelte. Nach seiner Rückkehr nach Paris hatte er mit Schwierigkeiten zu kämpfen und fand es sehr schwer, Anerkennung für seine Musik zu erlangen. Um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, gab er Privatunterricht, komponierte leichte Unterhaltungsmusik und arrangierte Klavierwerke anderer Komponisten. Tatsächlich hätte er leicht ein erfolgreicher Pianist werden können, da er ein virtuoser Klavierspieler war und einmal Franz Liszt selbst mit der Aufführung einer seiner Klavierkompositionen beeindruckte. Aber Georges Bizet suchte nicht nach einem Weg, leichtes Geld zu verdienen, und blieb bei seiner Absicht, nur Musik zu komponieren. 1872 schrieb er zwei Opern, Djamileh und L'Arlesienne, die sehr kühl aufgenommen wurden, heute aber als Ausdruck von Bizets künstlerischer Reife gelten. Kurz vor seinem Tod im Jahr 1875 wurde Carmen in der Opéra Comique uraufgeführt, aber das Urteil des Publikums fiel eher negativ aus. Obwohl er zu Lebzeiten nie öffentliche Anerkennung erfahren hatte, ist Georges Bizet heute einer der berühmtesten Opernkomponisten der Geschichte.
Bewertung
5.0 von 5
-
Carla E, United Kingdom
Sep 2025
A small concert but definitely a must if you have a short time in Prague.
Adresse
Rudolfinum, Alsovo nabrezi 12, Prag, Tschechien — Google Maps