Weihnachtskonzert der Prague Philharmonic Chamber Orchestra
Prag, Rudolfinum — Dvorak Hall
Über die Veranstaltung
Erleben Sie die Magie der Weihnachtszeit im legendären Rudolfinum mit dem Weihnachtskonzert der „ Prague Philharmonic Chamber Orchestra “. Dieser bezaubernde Abend verspricht ein festliches Fest klassischer Meisterwerke, das Sie zweifellos in Weihnachtsstimmung versetzen wird. Genießen Sie die lebhaften Interpretationen von Vivaldis „Die vier Jahreszeiten“ mit dem belebenden Frühling und dem stimmungsvollen Winter. Der Abend wird auch Höhepunkte aus Tschaikowskys „Der Nussknacker“ präsentieren, die auf der Orgel zum Leben erweckt werden. Das Prague Philharmonic Chamber Orchestra nimmt Sie mit auf eine melodische Reise mit Händels berühmter Arie aus dem Messias und dem gefühlvollen Largo aus Xerxes und sorgt für ein beeindruckendes Musikerlebnis. Pachelbels zeitloser Kanon in G‐Dur und Bachs Air ergänzen das wunderschön zusammengestellte Programm neben Mozarts lebhafter Salzburger Sinfonie K. 136 Allegro. Der Höhepunkt des Konzerts wird mit Adestes Fideles von John Francis Wade und der mitreißenden Toccata aus der Sinfonie Nr. 5 von Charles‐Marie Jean Albert Widor erreicht, die alle in der atemberaubenden Akustik des Rudolfinums aufgeführt werden. Verpassen Sie nicht diese außergewöhnliche Gelegenheit, die Weihnachtszeit mit den exquisiten Klängen des Weihnachtskonzerts der Prague Philharmonic Chamber Orchestra zu feiern.
Programm
- Antonio Vivaldi – The Four Seasons Spring & Winter
- Peter I. Tschaikowski – Nutcracker Highlights (on the organ)
- Georg Friedrich Händel – Famous Aria from The Messiah
- Georg Friedrich Händel – Largo from Xerxes
- Johann Pachelbel – Canon a Gigue
- Johann Sebastian Bach – Air auf der G‐Saite
- Wolfgang Amadeus Mozart – Salzburg Symphony K. 136 Allegro
- John Francis Wade – Adestes Fideles
- Charles‐Marie Jean Albert Widor – Toccata from Symphony No. 5 (organ)
Künstler
Organist: | Aleš Bárta |
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Orchester: | Prague Philharmonic Chamber Orchestra |
Violine: | Vlastimil Kobrle |
Sopran: | Duangamorn Fu |
Rudolfinum
Das Rudolfinum ist ein prächtiges Neorenaissance-Gebäude in Prag, das der Kunst und Kultur gewidmet ist. Es wurde zwischen 1876 und 1884 mit finanzieller Unterstützung der Böhmischen Sparkasse erbaut, um die Kunstausbildung und Kultur zu fördern. Dieses imposante Gebäude am Ufer der Moldau war jedoch zwischen den beiden Weltkriegen auch Sitz des tschechoslowakischen Parlaments. Heute beherbergt das Gebäude die Tschechische Philharmonie und die Galerie Rudofinum mit ihrer Sammlung zeitgenössischer Kunst. Der größte Konzertsaal – der Dvořák-Saal – ist einer der wichtigsten Veranstaltungsorte des renommierten Internationalen Musikfestivals „Prager Frühling“. Antonín Dvořák selbst dirigierte das Orchester beim Eröffnungskonzert des Saals.
Wolfgang Amadeus Mozart
Wolfgang Amadeus Mozart, der vielleicht bedeutendste Komponist aller Zeiten, war ein österreichischer Komponist des späten 18. Jahrhunderts. Er wurde 1756 in Salzburg geboren und zeigte schon als Kind eine außergewöhnliche musikalische Begabung. Im Alter von fünf Jahren begann er zu komponieren und schuf bis zu seinem frühen Tod im Alter von 35 Jahren mehr als 600 Werke, darunter Konzerte, Sinfonien, geistliche Werke und Opern. Sein Einfluss auf nachfolgende Generationen kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden – Ludwig van Beethoven schrieb über Mozart: „Die Nachwelt wird in 100 Jahren kein solches Talent mehr sehen.“ Trotz des immensen Erfolgs seiner Kompositionen und der Anerkennung, die er in ganz Europa genoss, erreichte Mozart nur wenig finanzielle Sicherheit und wurde in einem anonymen Grab auf dem St. Marxer Friedhof in Wien beigesetzt.
Georg Friedrich Händel
Georg Händel, ein englischer Staatsbürger mit deutschen Wurzeln, war ein wahrer Pionier der Musik, der die musikalischen Traditionen englischer, italienischer und deutscher Komponisten miteinander verband. Er wurde 1685 in Halle in Deutschland in eine sehr religiöse und konservative Familie geboren. Sein Vater träumte davon, dass sein Sohn Anwalt werden würde, und verbot dem jungen Georg, zu Hause Musikinstrumente zu spielen. Doch Herzog Johann Adolf hörte ihn zufällig in der Kapelle spielen und überzeugte Georgs Vater, seinem Sohn eine musikalische Ausbildung zu ermöglichen. So wurde Händel Schüler des berühmten Organisten und Komponisten Friedrich Zachow. Der erste Erfolg kam für Händel 1705, als er nach Hamburg zog und seine beiden ersten Opern, Almira und Nero, in der Oper am Gänsemarkt aufführte. Almira wurde sofort zu einem Highlight des Theaters und wurde rund 20 Mal aufgeführt. Im Laufe des folgenden Jahres zog Händel nach Italien, wo er große Anerkennung fand und mit den renommierten italienischen Komponisten seiner Zeit gleichgestellt wurde. 1710 reiste Händel nach London, wo er sich später niederließ. Dort schrieb er das geistliche Chorwerk „Te Deum“, das in der St. Paul's Cathedral anlässlich der Unterzeichnung des Vertrags von Utrecht aufgeführt wurde. Von diesem Moment an wurde er zum führenden Komponisten Englands, da das Land keine eigenen bedeutenden Komponisten hatte. Sein Werk konzentrierte sich hauptsächlich auf Opern, aber um 1730 verlor das Genre der italienischen Oper an Popularität und Händels Erfolg schwand. In den letzten Jahren seines Lebens bis zu seinem Tod 1759 komponierte er hauptsächlich Oratorien, darunter sein berühmtes und großartiges Werk „Messiah“.
Johann Sebastian Bach
Der Name Bach und das Wort Musiker waren in Deutschland lange Zeit Synonyme, da die Welt 56 Musiker aus dieser Familie kannte. Aber es war Johann Sebastian Bach, ein genialer Komponist und virtuoser Organist, der den Familiennamen berühmt machte. Er wurde am 31. März 1685 in Eisenach, einer kleinen Stadt in Thüringen, geboren. Im Alter von 10 Jahren wurde er Vollwaise und wuchs bei seinem älteren Bruder Johann Christoph auf, der Organist in einer Nachbarstadt war. Sein Bruder war es auch, der dem jungen Johann Sebastian Musikunterricht gab. Später zog er nach Lüneburg, wo er eine kirchliche Schule besuchte und bis zum Alter von 17 Jahren das Spiel der Violine, der Bratsche, des Klaviers und der Orgel beherrschte. Außerdem war Bach Chorsänger und wurde nach dem Stimmbruch Assistent des Kantors. 1703 wurde Bach als Hofmusiker in die Kapelle von Herzog Johann Ernst III. aufgenommen. Dort erwarb er sich einen so guten Ruf, dass er später nach Arnstadt berufen wurde, um dort als Organist an der Neuen Kirche zu wirken, wo er seine besten Orgelwerke komponierte. 1723 zog er nach Leipzig, um Kantor an der Thomaskirche zu werden, wo er bis zu seinem Tod durch einen Schlaganfall im Jahr 1750 blieb. Im Jahr seines Todes hatte er sich einer erfolglosen Augenoperation unterzogen, die zum Verlust seines Augenlichts führte. In dieser schweren Zeit half ihm seine zweite Frau Anna Magdalena, seine letzten Musikstücke zu schreiben. Bachs künstlerisches Vermächtnis ist gewaltig. Er schuf Kompositionen in allen Genres seiner Zeit: Oratorien, Kantaten, Messen, Motetten, Musik für Orgel, Klavier und Violine.
Antonio Vivaldi
Antonio Vivaldi ging als Schöpfer des instrumentalen Konzertgenres und Vater der Orchestermusik in die Geschichte ein. Er wurde am 4. März 1678 in Venedig geboren. Vivaldi war ein schwaches und kränkliches Kind, das an Asthma litt, was ihn jedoch nicht davon abhalten konnte, sich ganz der Musik zu widmen. Sein Vater, Giovanni Batista, ein professioneller Geiger, brachte seinem ältesten Sohn Antonio das Geigenspiel bei. Durch seinen Vater lernte der junge Antonio die besten Musiker Venedigs kennen und gab Konzerte in lokalen Kirchen. Er arbeitete auch als Geigenlehrer und später als Musikdirektor im Waisenhaus Ospedalle della Pietà. In dieser Zeit komponierte er Konzerte, geistliche Werke und Vokalmusik und erlangte 1713 mit seiner geistlichen Chormusik große Anerkennung. Vivaldi war fasziniert von der Welt der Oper und arbeitete sowohl als Opernkomponist als auch als Impresario am Teatro San Angelo. 1717 erhielt er eine prestigeträchtige Position am Fürstenhof in Manua als Direktor für weltliche Musik und arbeitete dort bis etwa 1720. In dieser Zeit komponierte er sein weltberühmtes Meisterwerk Die vier Jahreszeiten. In den 1730er Jahren ging seine Karriere zurück, da seine Musik aus der Mode kam, und der große Komponist starb in Armut. Es dauerte zwei Jahrhunderte, bis die Welt Vivaldis Musik wiederentdeckte und neu bewertete, da sie nach seinem Tod in Vergessenheit geraten war. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden viele bisher unbekannte Werke gefunden, die sofort die Herzen der Musikliebhaber eroberten.
Johann Pachelbel
Johann Pachelbel war ein deutscher Komponist und Organist des späten 17. Jahrhunderts. Er ist bekannt dafür, die süddeutsche Orgel zu ihrer Blüte gebracht zu haben. Tatsächlich galt er aufgrund seiner geistlichen, weltlichen, chorischen und fugierten Musik als einer der größten Komponisten des mittleren Barock. Heute ist er vor allem für seinen Kanon in D-Dur sowie die Chaconne in f-Moll und die Toccata in e-Moll für Orgel bekannt. Seine Musik lässt sich als unkompliziert und klar beschreiben, die viele Variationen in Form und Technik sowie Instrumentenkombinationen auslotet.
Adresse
Rudolfinum, Alsovo nabrezi 12, Prag, Tschechien — Google Maps