Satyagraha: Opéra National de Paris
Über die Veranstaltung
Welchen Einfluss hat Gandhi auf die heutige Politik? Diese Frage geht Philip Glass in seiner Oper "Satyagraha" (1980) nach, dem zweiten Teil seiner Trilogie über historische Persönlichkeiten, zu der auch "Einstein on the Beach" (1976) und "Akhnaten" (1984) gehören. Aber Satyagraha – Sanskrit für "Kraft der Wahrheit" – ist keine Biografie.
Dieses Werk mit seiner faszinierenden Musik verwebt verschiedene Zeitachsen und verbindet jeden seiner drei Akte mit einer Schlüsselfigur aus Gandhis Umfeld, um die Entstehung seines politischen Gedankenguts besser zu verstehen: Leo Tolstoi, mit dem er korrespondierte, der Dichter Rabindranath Tagore, der ihn unterstützte, und Martin Luther King, der von seinen Prinzipien der Gewaltlosigkeit inspiriert war.
Satyagraha wird unter der Regie von Bobbi Jene Smith und Or Schraiber, die bereits das Tanzstück Pit geschaffen haben, in das Repertoire der Pariser Oper aufgenommen. Für sie ist diese Oper "nicht einfach eine Meditation über die Geschichte, sondern ein Aufruf zum Handeln und eine eindringliche Lehre, die heute mehr denn je Gültigkeit hat".
Besetzung / Stab
Kreativteam
Philip Glass
Musik (1937)
Constance De Jong
Libretto
Ingo Metzmacher
Dirigent
Bobbi Jene Smith
Regie und Choreografie
Or Schraiber
Regie und Choreografie
Christian Friedländer
Bühnenbild
Wojciech Dziedzic
Kostümdesign
John Torres
Lichtdesign
Jacob Mallinson Bird
Dramaturgie
Ching‐Lien Wu
Chorleiter
Besetzung
Anthony Roth Costanzo
Countertenor
Ilanah Lobel‐Torres
Sopran
Davóne Tines
Bariton
Adriana Bignagni Lesca
Alt
Olivia Boen
Sopran
Deepa Johnny
Mezzosopran
Amin Ahangaran
Bariton
Nicky Spence
Tenor
Nicolas Cavallier
Bass